Autonomes Fahren (Töten?)

[feinwiese]

Ein leider etwas verstümmelter Artikel in der Auto Revue befasst sich mit der Thematik des autonomen Fahren in Grenzsituationen. Ausgangspunkt ist eine ausweglose letale Situation. Was soll die Maschine tun?

A: Den einzelnen Fußgänger töten, aus Rücksicht auf die Gruppe (Wahrscheinlichkeit einer größeren Opferzahl)?

B: Den Lenker töten, aus Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer?

C: Den Lenker töten, aus Rücksicht auf die Gruppe (Wahrscheinlichkeit einer größeren Opferzahl)?







Der Artikel führt zu einer Diskussion mit teilweise sehr unterschiedlichen Meinungen. Steht man z. B. auf dem Standpunkt, die Gruppe ist gegenüber dem einzelnen zu schützen, wie siehts aus bei einer Gruppe 100 Jähriger, wenn im Auto 3 Kleinkinder sitzen?


Theoretisch und provokant allemal, aber der Ausgangspunkt für eine Diskussion abseits der täglichen Routine. Ich freue mich auf interessante Standpunkte.


lg


feinwiese
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Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn.
Marcel Reich-Ranicki

[Google]

[feinwiese]

Natürlich hab ich auch eigene Gedanken dazu. Zunächst kommen trotz aller Fehleranfälligkeit nur sehr wenig menschliche Lenker eines KFZ in eine solche Situation. Aber das Ganze ist ja auch eine theoretische Diskussion. Was würde also ein Mensch tun? Da sehe ich 2 Möglichkeiten (soferne der Lenker nicht schwerstens suizidgefährdet ist).

1: Der Lenker schützt sich instinktiv selbst und wird zunächst alles tun, damit er selbst unversehrt bleibt. Dies vor allem im Hinblick darauf, dass es um Sekundenbruchteile geht, wo für das Abwägen von Wertigkeiten kein Platz ist und nur der Selbsterhaltungstrieb regiert.

2: Käme es doch zu einem Abwägen, wäre die Folge ziemlich sicher eine geistige Lähmung, da man diese Situation ja letztlich nicht trainieren kann. Wird der Mensch überfordert, kommt es zu einem Bluescreen und damit zur Handlungsunfähigkeit.



Was auch immer also eine Maschine tut, der Mensch steht als Vergleich nur bedingt zur Verfügung.

Geht man von den Möglichkeiten B und C aus, wäre dies ein Killerargument. Welcher vernünftig denkende Mensch gibt sein Geld für eine Maschine aus (wahrscheinlich gar nicht wenig), die von vorneherein so gebaut ist, dass sie den Besitzer im Extremfall nicht schützt sondern killt? Ein derartiges Auto wäre maximal in Kreisen akzeptiert, die nächtens statt Canasta russisches Roulett spielen.

lg

feinwiese
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Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn.
Marcel Reich-Ranicki

[wolfi]

Mercedes hat diese frage schon beantwortet:

es sind die Fahrzeuginsassen maximalst zu schützen...

[TomBlack]

. . . und es wird sicher wieder a poar Deppen geben, die das für ihre Flotte umbedingt brauchen werden.

Autofahren ist die letzte, obwohl sehr teure Freiheit, wo der Mensch selbst noch agieren kann. Sicher die
vielen Helferlein, die in Millisekunden eingreifen sind nicht schlecht, aber wenn ich schon in ein Ding
investiere - möchte ICH es selber bedienen können. Das ist halt meine Meinung dazu!
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Neid muss man sich erarbeiten!

[wolfi]

[wolfi]

für mich noch ein bsp,dass die AR nur sehr reisserisch unterwegs ist:

wie soll ein Auto erkennen,wie alt die einzelnen Personen des gefährdeten Rudels sind? paasport-scanning? kein passport?

wie würde ein menschlicher Fahrer reagieren?
und das sollte wohl die Richtschnur für den Roboter sein

und dass der wagen seinen Fahrer bestmöglich schützen soll, sollte wohl auch klar sein, da es wohl nicht sein kann, dass ein Selbstmörder überlebt, weil der wagen seinen Fahrer getötet hat...

[wolfi]

übrigens:

da gab es doch vor einiger zeit diese Sendung mit der verkehrsmaschine, dem kampfpiloten und dem vollbesetzten Stadion

ich finde,das ist das beste bsp ever für dieses Problem

kann das vllt jemand hier verlinken? ich kann das leider nicht

danke im voraus...

[wolfi]

nicht weit entfernt sind wir hier von der Problematik "fussgängerübergang"

ungeregelter fussweg, gekennzeichnet

fuusgänger springt aus dem nichts hervor, verlässt sich auf sein Wegerecht, Auto macht Notbremsung, hinterher fahrender kracht ihm hinten rein, schiebt ersteren auf den fussgängerübergang, fussgänger tot...

gesetz sinnvoll?

[tomtom]

geistige onanie, umgangssprachlich auch hirnwixerei genannt, hat wie man sieht viele gesichter
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Nix zu danken, meine Weisheiten gibt's für alle gratis ...

[wolfi]

[Google]

[tomtom]

nix wichtiges, aber danke der nachfrage
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Nix zu danken, meine Weisheiten gibt's für alle gratis ...

[piefke53]

Alleine schon die "Auswahl", entweder die Fußgänger umzumähen oder direkt in die Mauer zu knallen, ist komplett gaga.

Real würde ein menschlicher Fahrer vermutlich versuchen, den Fußgängern bei größtmöglicher Bremsleistung auszuweichen und dann noch die Mauer tangential als zusätzliche Zwangsbremse anzufahren.

Insofern ist der Spruch mit der "geistigen Onanie" garnicht mal so weit hergeholt.

Zu der Sache mit dem Kampfpiloten kann ich mehrere Links anbieten:

http://tinyurl.com/l3rx7ky

http://tinyurl.com/mhv9lxb

http://tinyurl.com/k87j3vn

http://tinyurl.com/m8h4lkj

[wolfi]

@piefke

danke für die links

genau das hab ich gemeint

[madeira]

Dazu gibt es morgen Mittwoch um 12 Uhr am 12 April bei kostenlosem Eintritt beim sogenannten E-Day zum Thema Digitalisierung erleben einen interessanten Vortrag.

https://www.wko.at/Content.Node/kampagnen/E-Day/programm.html

Sparte Verkehr
Mobilität der Zukunft: Trends, Visionen, Herausforderungen

[wolfi]

wer sponserts?

[madeira]

Die WKO

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[TomBlack]

[Registrierungs-In]

Beim Auto muss man hohe abgaben zahlen der Treibstoff kostet und die Werkstatt.
Da kann man gleich mit einen Taxi fahren.