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Tricks der Uberfahrer

 
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madeira
Forums Profi


Anmeldungsdatum: 20.12.2015
Beiträge: 2547
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 12.07.2018, 12:09    Titel: Tricks der Uberfahrer Antworten mit Zitat

https://derstandard.at/2000083297849/Schlupfloecher-Wie-Uberfahrer-neue-Spielregeln-umkurven
Wie Uber-Fahrer die neuen Spielregeln umkurven

Rückschläge scheinen die Fahrer des Taxirivalen nicht von der Straße zu bringen. Mit harten Bandagen wehrt sich die Konkurrenz

Ivan M. blinkt und biegt in eine Seitengasse der Rechten Wienzeile ein. Er ist bereits seit einigen Stunden unterwegs und wirkt müde. Der Stundenzeiger bewegt sich Richtung drei Uhr, nur wenige Nachtschwärmer sind auf der Straße unterwegs. Zwischen ihnen schlängeln sich neben Taxis einige dunkle Autos den Naschmarkt entlang, sie alle tragen das Kennzeichen "MW" – Mietwagen. Auch der Mercedes von M. ist, wie die meisten Uber-Autos in Wien, mit diesem Kennzeichen versehen.

Der US-Fahrdienstanbieter gerät seit Monaten nicht aus den Schlagzeilen. Im April veranlasste eine einstweilige Verfügung des Handelsgerichts Uber dazu, Aufträge nur mehr am Betriebssitz – statt wie bisher in Fahrzeugen – anzunehmen. Daraufhin hat Uber das eigene Bestellsystem umgestellt: "Wir haben sichergestellt, dass sämtliche Fahrtaufträge zunächst in den Mietwagenzentralen aktiv angenommen werden", sagte eine Sprecherin auf STANDARD-Anfrage. Für die klagende Taxizentrale 40100 gehen die Bemühungen noch nicht weit genug.

Bis zu 100.000 Euro Strafe

Die einstweilige Verfügung wurde mittlerweile vom Oberlandesgericht bestätigt. Damit könnten Verstöße mit bis zu 100.000 Euro geahndet werden.

Die Entscheidung könnte auch M. betreffen, der seit mittlerweile 13 Jahren Gäste durch Österreichs Hauptstadt chauffiert. Während er anfangs Touristen vom Flughafen in die Innenstadt brachte, ist der Fahrer seit 2014 ausschließlich für Uber unterwegs. Mindestens genauso lange kracht es zwischen den Fahrern des US-Fahrdienstanbieters und heimischen Taxibetrieben. "Das sind alles nur Kinderspielereien", sagt M. dazu. Der Fahrer, der im wirklichen Leben ganz anders heißt, ist Mitte vierzig, hat dunkle Haare und einiges zu erzählen.

"Seitdem es Uber in Wien gibt, habe ich schon viel erlebt", sagt M. Den Konkurrenzkampf zwischen Uber und Taxianbietern kann er nicht so recht verstehen. Einige seiner Kollegen wurden von Taxilenkern belästigt: "Da wurden Reifen aufgeschlitzt und Fenster eingeschlagen." Ein anderer Fahrer erzählt, dass er von einem Taxilenker fotografiert wurde, nachdem er einige Minuten in der Stadt stehen geblieben war. Uber-Fahrer dürfen – anders als Taxler – Gäste nicht auf der Straße aufnehmen oder sie vor Bars und Clubs abfangen.

M. zeigt sich von den Einschüchterungsversuchen nicht beeindruckt, er möchte weiter als Uber-Fahrer unterwegs sein. Die Übergriffe sind dem US-Konzern bekannt: "Das ist bis zu uns durchgedrungen", bestätigt eine Uber-Sprecherin dem STANDARD. Am Ende stünde jedoch meistens Aussage gegen Aussage.

Vermehrte Pausen

Seit der einstweiligen Verfügung gegen Uber habe sich die Lage zugespitzt. Auch Ivan M. muss sich seit Ende April an neue Regeln halten. Rechtlich gesehen müssen Fahrer zu ihrem Firmensitz zurückkehren, bevor sie einen nächsten Fahrgast aufnehmen. In der Theorie funktioniert das auch, erzählt M. In der Praxis haben jedoch viele Fahrer Schlupflöcher gefunden.

Ein Fahrer erzählt im Gespräch mit dem STANDARD etwa, dass er immer wieder "Pausen" einlegt – also die App schließt. In dieser Zeit könnte er vor Bars und Restaurants auf Nachtschwärmer warten und bereitstehen, sobald diese das Telefon zücken, um ein Uber zu bestellen. Diese Pausen könne ihm niemand verbieten, meint der Fahrer. Denn auch unter den Lenkern selbst herrscht ein reger Konkurrenzkampf: In Wien gebe es bereits "viel zu viele Uber-Fahrer", so der Lenker.

Zurück zur Zentrale

Laut der Wiener Landesbetriebsordnung müssen Mietwagen nach einem beendeten Auftrag zu ihrer Zentrale zurückkehren. Langt in der Betriebsstätte jedoch während der Heimfahrt ein Auftrag ein, so darf der Fahrer nächste Fahrgäste aufnehmen. Dadurch können Fahrer in der Praxis – solange weitere Aufträge folgen – einen Gast nach dem nächsten chauffieren, wenn sie sich danach in Richtung Zentrale bewegen.

Bisher war am Firmenstandort lediglich ein Computer notwendig, um die Aufträge an die Fahrer weiterzuleiten. Künftig wird der Prozess jedoch manuell erledigt werden, heißt es bei Uber. "Das ist ein Schritt in die richtige Richtung", sagt 40100-Anwalt Dieter Heine dazu. Das eigentliche Problem sei damit aber nicht gelöst. Uber würde damit werben, immer in der Nähe des Kunden zu sein – das widerspreche der Rückkehrpflicht, so Heine. Erst wenn sie Taxitarife übernehmen würden, sei ein faires Geschäft möglich. (Nora Laufer, 12.7.2018

ioning 5

12. Juli 2018, 10:19:36

Bei diesem Streit stellt sich vor allem anderen die Frage nach dem "Gesetzeszweck" der Rückkehrpflicht für Mietwagen. Den Konsumenten dient sie jedenfalls nicht.

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hallo julia 5

12. Juli 2018, 10:11:10

Die Bestellpauschale plus Nachttarif sind 6 euro, dann noch 10 Euro dazu vom Hbhf zum Schwarzenbergplatz. Nein. 10 euro, gerne. Oder 6-8 wie uber oder taxify, noch lieber, wenn's gerade brennt. Es gibt soviele Möglichkeiten, das Service zu verbessern, vor allem in 2018 ankommen würde helfen. Was ist zb mit Vielfahrer Rabatten, Abos etc, Dinge eben, die man über sein App steuern, promoten und verwalten könnte , wenn's denn halt funktioniert. Weiters mal die Flotte aufpolieren bzw das ganze Angebot inkl Auto und Fahrer attraktiver machen, anstatt die ganze Zeit nur zu motschgern und andere anzufeinden.

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Roger Wilco

12. Juli 2018, 09:05:07

Wettbewerb ist nicht für jede Branche eine Lösung, gerade nicht für diese Art der kurzfristigen Personenbeförderung. Auch der ÖPNV unterliegt nur sehr eingeschränkt einem Wettbewerb, weil er sich sonst nicht in der Form aufrecht erhalten lässt. Auch hier sind die Tarif reguliert.
Ein freier Wettbewerb ohne festgelegte Tarife unter Taxis und Mietwagen führt zu einer Preisspirale nach unten, es gibt nur Verlierer.
Der Konsument weiss nicht mehr, was er bei wem zahlt, ob beim Standplatz der erste oder der dritte Wagen günstiger ist, etc.
Noch schlimmer wird es aber für die Fahrer: dann wahrscheinlich lauter (Schein-)selbständige in von Uber geleasten Fahrzeugen. Die Qualität sinkt weiter.

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Murdock

12. Juli 2018, 08:51:00


Ein Aufheben der Mindesttarife für Taxler würde helfen

dann werden die Taxler konkurrenzfähiger. Und weil sich damit die langen Standzeiten nicht mehr rentieren würden in der Wiener Innenstadt nicht mehr Dutzende Taxis warten und Fußgänger stören, wie Autofahrer das Durchkommen erschweren.

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Dimple 62

12. Juli 2018, 08:59:54


gehen wir von der prinzipiellen Idee aus

Taxis sind auch und ein bisschen Teil/Ergänzung des öff. Verkehrs, daher gelten folgende Regeln:
1. Fixe, von der Nachfrage unabhängige Tarife (kein Abzocken bei Störungen der Öffis oder bei Regen zB)
2. Kontrahierungspflicht - jedeR Fahrgast muss vom Taxi mitgenommen werden, auch für kürzeste Strecken

Dies ist natürlich ein Nachteil - dem die Vorteile (kein Preiskampf, Taxistandplätze, Aufnehmen der Fahrgäste auch auf der Straße) dann gegenüber gestellt werden.

Die Regelungen für Taxis gleichen sich in sehr vielen Ländern (zB. Yellow Cabs in NY oder Taxis in London).

lg
Dimple

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tablespace65 17

12. Juli 2018, 08:02:20


Also alles wie gehabt? Die UBER-FaherInnen tricksen, was das Zeug hält, nur um zu ihrem Geschäft zu kommen. Und die Fahrgäste freut's, weil sie sich dadurch ein paar Euro an Fuhrlohn ersparen...

Das Taxigewerbe war schon immer kein sehr feines. Und v.a. ein sehr hart umkämpftes!

Dass sich UBER auf offensichtlich unfaire Weise Vorteile gegenüber der konventionell agierenden Taxikonkurrenz verschafft, muss logischerweise eine Reaktion der anderen hervorrufen. Bei allem Verständnis für den "freien Markt", aber es muss doch so sein, dass für alle die gleichen Spielregeln gelten. Sonst wird das Prinzip des "freien und fairen Wettbewerbs" einfach nur konterkariert!

Dass es den meisten Fahrgästen egal ist, weil sie nur auf den Preis schauen, ist zwar verständlich, aber nicht wirklich akzeptabel.
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