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Neuer Taxifunk II
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Max
User


Anmeldungsdatum: 10.10.2008
Beiträge: 184
Wohnort: Salzburg

Beitrag Verfasst am: 03.07.2009, 03:14    Titel: Neuer Taxifunk II Antworten mit Zitat

Sorry Leute, dass ich hier einen neuen Thread aufmache, wegen des interessanten Themas "Neuer Taxifunk". Aber ich möchte nicht, dass meine Meldung an euch in dem anderen Thread untergeht. Es liegt natürlich dem Admin frei, meinen Post zu verschieben. mr_green

Also, ich denke, ihr redet ev. von dem Funk, bzw. deren Technik, die wir zur Zeit in Salzburg verwenden. Ich weiss, dass unser Funkchef vor Kurzem in Wien war und seinen Funk, bzw. deren Arbeitsweise vorgestellt hat.


Vielleicht noch kurz zur Erklärung:

Ich bin ganz normal, wie alle anderen auch im Rahmen des Tarif-Vertrages angestellt. Wir hatten jedoch bei Anstellungsbeginn keinen Funk. Ich fuhr somit als Nichtfunker. Mein Chef jedoch fragte mich, ob und welchen Funk ich in Salzburg denn haben möchte.

Das war für mich genau 2 Sekunden lang nachdenken; oder auch einfach nur die Frageverstehen-Zeit mr_green

Ich erklär euch mal, wie der Funk funktioniert:

Wir haben ein Display auf welchem sämtliche eingeloggten Fahrzeuge und deren aktuelle Position, sowie deren Status angezeigt werden.

Folgender Status ist möglich : frei am Standplatz (grün), frei während der Zufahrt zu einem Standplatz (gelb), besetzt (rot)

Die Standplatznummern und -namen werden natürlich auch angezeigt.

Somit wissen wir immer, welcher Fahrer gerade was und vor Allem wo macht.

Wie bekommen wir die Aufträge?

Eine interessante Frage und wahrscheinlich das beste und wichtigste Argument für diesen Funk:

Die Aufträge kommen DIREKT vom KUNDEN zum NÄCHSTEN freien FAHRER.

D.h. Der Kunde spricht im besten Falle direkt mit seinem Fahrer.

Was das bedeutet könnt ihr euch natürlich selbst ausmalen: DAS ist nämlich unser Hauptargument. Wir wissen, wann wir beim Kunden sind, da wir, wie jeder andere Taxifahrer auch, sagen können, WANN wir beim Kunden sind.

Weiters, und das ist ebenso eine Super-Sache, wissen wir, WER angerufen hat, mit der TELEFONNUMMER des Kunden.

D.h. Wenn ich, wie so oft, früher am vereinbarten Treffpunkt bin, kann ich den Kunden anrufen und mitteilen "Ich bin schon da".

Wie werden die Aufträge, bzw. die Anrufe verteilt?

Es gibt 2 Arten von Anrufe:

1. Der Kunde ruft direkt an und erteilt einen Fahrauftrag.
2. Es ruft der COMPUTER an und teilt Dir die nächste Vorbestellung mit.

Wie werden die Anrufe dem Fahrer zugeteilt?

Die Standplätze werden Regionübergreifend im Computer gespeichert. Mann kann sich das so vorstellen, wie wenn Du auf dem Stadtplan auf jedem Standplatz eine Stecknadel setzt und dann einfach Kreise ziehst, die bis zum nächsten Kreis des nächsten Standplatzes reichen. (Natürlich ein wenig überschneidend).

Ich stehe z.B. auf dem Standplatz in Region 7 als FREI markiert. Da der Computer mittels PGS genau weiss wo ich bin, ist meine aktuelle Position immer bekannt.

Nun ruft der Kunde in Region 7 an und möchte einen Fahrauftrag. Da der Computer mich als frei sieht und ich auch als 1. am Standplatz markiert bin, bekomme ich automatisch den Anruf zugewiesen. Ich rede somit direkt mit dem Kunden.

Das Ganze funktioniert natürlich auch dann, wenn ich am RÜCKWEG von einem Fahrauftrag als FREI auf der Zufahrt zu einem Standplatz markiert bin.

Soweit sind sich die einzelnen Funkzentralen wohl ähnlich.

Der eklatante Unterschied ist jedoch, dass wir KEIN Personal für eine Zentrale brauchen und der Kunde direkt mit seinem potentiellen Fahrer spricht.

Die Kommunikation findet somit direkt und unmittelbar statt!!

Und der Hammer dabei ist, alles funktioniert einfach über ein Handy, das mittels Blue-Tooth -> via Parrot (Freisprecheinrichtung) geschaltet ist + natürlich des Displays (ist aber kein Muss).

Kostenpunkt: € 150,-- BRUTTO im Monat

Echt geil, oder?

Ich habe hier natürlich nun viele Details nicht angesprochen, ihr könnt mir aber gerne Fragen stellen. Bin gerne bereit jede Frage zu beantworten.

Und NEIN: Ich möchte euch nichts verkaufen, bin nur ein Nutzer des Systems, der einfach davon überzeugt ist.

Gruß

Max
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hAIL
Newbie


Anmeldungsdatum: 02.07.2009
Beiträge: 42
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 03.07.2009, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Max,

was mich dabei interessieren würde ist, wieviele Wagen bei diesem Modell angeschlossen sind?

Ich weiss nicht ob mir das so recht wäre, wenn hier in Wien, bei der Qualität der Lenker die wir haben, der Chauffeur direkt mit dem Kunden sprechen würde. Schon bei dem Gedanken und der Vorstellung rinnt mir der kalte Schweiss runter.

Der Vorteil dieses Systems liegt für mich bei der Funkzentrale, die sich dadurch weiteres Personal erspart - der Fahrer fungiert dann als "Funktussi". Gibt die Zentrale diese Kosteneinsparungen weiter ist es gut. Meiner Meinung ist das aber eine Sache des Aufkommens.

Ich denke mal, dass solche Systeme in kleineren Gemeinden/Städten machbar sind, bin auch überzeugt, dass die Qualität der Lenker bei euch höher ist - in jedem Fall in Bezug auf Sprachkenntnisse. Gleiches fand (keine Ahnung ob es noch so ist) ja beispielsweise auch in Klosterneuburg statt - ein Lenker hat die Hauptnummer und verteilt dann die Aufträge - hohe personelle Anforderungen werden bei diesen Auftragslagen nicht gestellt.

Fazit:

Die Grundidee finde ich nicht schlecht, denke aber, dass sie auf Wien nicht unbedingt umlegbar ist, solange wir diese absolut schlechte Qualität an Lenkern haben. Solange es dem Fahrgast selbst im Auto schwer fällt den Fahrer zu verstehen, geschweige denn ein Gespräch mit ihm aufzubauen, wird das über Telefon noch schwerer umzusetzen sein.

Meiner Meinung nach sind die Strukturen unserer Funkzentralen in Wien nicht schlecht, woran es happert, das ist die Umsetzung. Solange an den entscheidenden Positionen "dumm und dümmer" sitzen, die sich gegenseitig kopieren und intern Machtkämpfe ausfechten, wird sich hier so schnell nichts ändern.

Meine grosse Hoffnung ist, dass Medien wie dieses hier helfen, ein Umdenken in Gang zu setzen. Denn solange Leute, die mit Wirtschaft, Marketing und Personalführung genau gar nichts zu tun haben, ausser dem Taxigewerbe nichts kennen, in leitenden Positionen sitzen, wird auch das beste System nichts helfen, wenn es nicht richtig in die Praxis umgesetzt wird.
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wuffi55
Amateur


Anmeldungsdatum: 18.06.2008
Beiträge: 400

Beitrag Verfasst am: 03.07.2009, 15:27    Titel: Re: Neuer Taxifunk II Antworten mit Zitat

Max hat Folgendes geschrieben:
...Die Kommunikation findet somit direkt und unmittelbar statt!!


Wenn ich jetzt gemein bin, würde ich sagen, dass in diesem
Moment viele Aufträge gleich wieder weg sind, wenn die Kunden
dann hören:
wo ist Adresse? wo Du wohnen? was du wollen?
oder mangels Deutschkenntnissen gleich gar nicht
verstanden werden!
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wuffi55
Amateur


Anmeldungsdatum: 18.06.2008
Beiträge: 400

Beitrag Verfasst am: 03.07.2009, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

hAIL hat Folgendes geschrieben:
....Ich weiss nicht ob mir das so recht wäre, wenn hier in Wien, bei der Qualität der Lenker die wir haben, der Chauffeur direkt mit dem Kunden sprechen würde. Schon bei dem Gedanken und der Vorstellung rinnt mir der kalte Schweiss runter.....


Habe erste jetzt nach meiner Antwort zu max´s Bericht
Dein Posting gelesen und bin froh,
dass auch andere Kollegen so denken wie ich!icon_x0115.gif

Die Realität ist leider so und noch viel schlimmer.........
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Taxi-Driver
Das Original


Anmeldungsdatum: 21.12.2007
Beiträge: 2866
Wohnort: A:\Niederoesterreich\2301\..

Beitrag Verfasst am: 03.07.2009, 15:41    Titel: Re: Neuer Taxifunk II Antworten mit Zitat

wuffi55 hat Folgendes geschrieben:

wo ist Adresse? wo Du wohnen? was du wollen?
oder mangels Deutschkenntnissen gleich gar nicht
verstanden werden!
icon_x0121.gif


Ich lach mich kaputt icon_x0146.gif genau das wollte ich auch schreiben.
Man sollte aber auch fair sein. Ich z.B. kann weder türkisch noch arabisch.
Dafür aber ganz passabel englisch.

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hAIL
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Anmeldungsdatum: 02.07.2009
Beiträge: 42
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 03.07.2009, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Eben, genau darin sehe ich auch die Problematik. Solange wir hier in Wien das Taxi als Integrationsgewerbe sehen, bei dem es nicht um Qualität, sondern nur um Nachschub für Grossunternehmer geht, solange ist das nicht machbar. Es geht nicht um Qualität sondern nur um Quantität.

Für die Meisten ist es doch auch egal, welchen Eindruck der Kunde von der Zentrale bekommt, es gibt keine Bindung, der Moment zählt. Klappt es hier nicht, wechselt man wieder zur nächsten. Den Müll sollen andere wegräumen.

Solange die Funkzentralen nicht beginnen Qualitätsstandards einzuführen, solange wird sich auch nichts ändern. Egal welches technische System eingeführt wird. Das betrifft aber beide Seiten - sowohl die Damen am Funk als auch die Kollegen im Auto. Beide sind Schnittstellen zum Kunden, die den Erfolg ausmachen.
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wuffi55
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Anmeldungsdatum: 18.06.2008
Beiträge: 400

Beitrag Verfasst am: 03.07.2009, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

hAIL hat Folgendes geschrieben:
Eben, genau darin sehe ich auch die Problematik. Solange wir hier in Wien das Taxi als Integrationsgewerbe sehen, bei dem es nicht um Qualität, sondern nur um Nachschub für Grossunternehmer geht, solange ist das nicht machbar. Es geht nicht um Qualität sondern nur um Quantität.

Für die Meisten ist es doch auch egal, welchen Eindruck der Kunde von der Zentrale bekommt, es gibt keine Bindung, der Moment zählt. Klappt es hier nicht, wechselt man wieder zur nächsten. Den Müll sollen andere wegräumen.

Solange die Funkzentralen nicht beginnen Qualitätsstandards einzuführen, solange wird sich auch nichts ändern. Egal welches technische System eingeführt wird. Das betrifft aber beide Seiten - sowohl die Damen am Funk als auch die Kollegen im Auto. Beide sind Schnittstellen zum Kunden, die den Erfolg ausmachen.


Du bist eine echte Bereicherung für dieses Forum!
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Wenn Du weiter so schreibst, dann bin ich bald arbeitslos
denn Dein Posting spricht mir 100% aus der Seele!
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Mehr Lob gibt es bis auf Weiteres nicht, das war´s vorerst! mr_green
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wuffi55
Amateur


Anmeldungsdatum: 18.06.2008
Beiträge: 400

Beitrag Verfasst am: 03.07.2009, 16:03    Titel: Re: Neuer Taxifunk II Antworten mit Zitat

Taxi-Driver hat Folgendes geschrieben:
....Ich z.B. kann weder türkisch noch arabisch.
Dafür aber ganz passabel englisch...


Da könnten doch dann z. B. die türkischen oder arabischen Lokale
direkt die eigenen Landsleute holen! mr_green

Die nehme ich am Funk ohnedies nur in äußerster Not
und auch dann nur selten oder gar nicht!
mr_green mr_green mr_green
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hAIL
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Anmeldungsdatum: 02.07.2009
Beiträge: 42
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 03.07.2009, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Dank Dir, wuffi - ich werde mich bemühen den Standard zu halten.

Nachtrag:

Widersprechen muss ich Dir, dass wir in Bezug auf diese Punkte arbeitslos werden - so wie das seit Jahren abgeht, welche Leute wir in den verantwortlichen Positionen haben, da gibt es noch einiges zu sagen.

Und - vielleicht hilfts ja was.
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wuffi55
Amateur


Anmeldungsdatum: 18.06.2008
Beiträge: 400

Beitrag Verfasst am: 04.07.2009, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

hAIL hat Folgendes geschrieben:
...Widersprechen muss ich Dir, dass wir in Bezug auf diese Punkte arbeitslos werden....


Da habe ich mit arbeitslos gemeint, dass ich persönlich
hier im Forum nicht mehr so viel schreiben muss weil
Du "für mich" schreibst, da Deine Ideen und Gedanken sehr
die selben wie meine sind.

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Taxi-Driver
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Anmeldungsdatum: 21.12.2007
Beiträge: 2866
Wohnort: A:\Niederoesterreich\2301\..

Beitrag Verfasst am: 05.07.2009, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

hAIL hat Folgendes geschrieben:

Solange die Funkzentralen nicht beginnen Qualitätsstandards einzuführen, solange wird sich auch nichts ändern. Egal welches technische System eingeführt wird. Das betrifft aber beide Seiten - sowohl die Damen am Funk als auch die Kollegen im Auto. Beide sind Schnittstellen zum Kunden, die den Erfolg ausmachen.


@hAIL,

Ich kann mich erinnern daß ich damals bei der Funkprüfung bei meinem Profil angekreuzt habe damit einverstanden zu sein mich als Fahrer testen zu lassen.

Das wäre zum Beispiel ein Ansatz.
Ich könnte mir vorstellen Testkunden einzusetzen, den Fahrer dabei nicht zu quälen, aber auf Umgangsform sowie Ortskenntnis zu prüfen, wobei ich natürlich nicht kleinste Gasserln in strengen Einbahnsystemen meine, sondern einfach mal sehen ob der/diejenige überhaupt weis wo und wie es lang geht.

Fahrer die sich als nicht kompetent, stressfest und kundenorientiert erweisen, bekommen dann einfach weniger Aufträge zugewiesen, damit sie sich ein wenig schonen können.

Okay gebe zu ein wenig vom Thema abgekommen zu sein.

Der Beitrag wie er gestartet wurde ist aber sehr interessant zu lesen wie es anders funktionieren kann als wir es hier in Wien gewohnt sind.

Gruß Driver
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Max
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Anmeldungsdatum: 10.10.2008
Beiträge: 184
Wohnort: Salzburg

Beitrag Verfasst am: 05.07.2009, 15:39    Titel: Hallo Antworten mit Zitat

Hallo Leute!

Interessante Postings!

Ich möchte hier nur noch anmerken, denn das habe ich vergessen zu erwähnen, dass wir nur INLÄNDER, sprich Österreicher beschäftigen. Wir haben zwar ein Paar Fahrer die Ausländer in 2. Generation sind, die aber so sprechen wie Du und ich, also für den Fahrgast unerkennbar, dass hier kein Geburtsösterreicher am Telefon ist.

Zudem sprechen bei uns fast alle Fahrer 2, oder sogar mehr Sprachen. English ist sowieso ein "must-have" in Salzburg.

Wir haben derzeit ca. 20 Fahrzeuge im Funk, ist zwar wenig, aber ausreichend. Unsere Zentrale, also die Betreiber des Funks bemühten sich um Verträge mit div. Hotels, die wir fast ausschliesslich bedienen.

Weiters ist durch die persönliche Zusammenarbeit mit den Fahrern gewährleistet dass sich ein relativ positives Arbeitsumfeld ergeben hat. Kleinere Reibereien gibt es natürlich überall.

Des weiteren bemüht sich jeder Fahrer, nicht unbedingt nur seine Visitenkarte zu verteilen, sondern dem Fahrgast die Vorteile des Funks zu vermitteln, sowie die funkeigene Visitenkarte auszuteilen. Die Vorteile für alle Fahrer liegen auf der Hand.

Das System ist so ausgelegt, dass eigentlich praktisch unbegrenzt Fahrer dazu kommen können.

Gruß

Max
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Taxman
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Anmeldungsdatum: 19.06.2008
Beiträge: 3939
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 05.07.2009, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

@ driver

diese sogenannten mystery shopper gibts ja ohnehin. aber was es nützt steht auf einem anderen blattl papier.

i hab halt ein problem damit, dass die konsequenzen bei verstössen einfach nicht vorhanden oder nur unzureichend sind.

...und solange da nichts passiert, wirds und weiterhin reinscheixxen. so schauts aus im maushaus.
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!!!MAN MUSS NICHT ZWINGEND IMMER ALLES SO MACHEN WIE ES SCHON IMMER WAR!!!
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hAIL
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Anmeldungsdatum: 02.07.2009
Beiträge: 42
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 06.07.2009, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

wuffi55 hat Folgendes geschrieben:
hAIL hat Folgendes geschrieben:
...Widersprechen muss ich Dir, dass wir in Bezug auf diese Punkte arbeitslos werden....


Da habe ich mit arbeitslos gemeint, dass ich persönlich
hier im Forum nicht mehr so viel schreiben muss weil
Du "für mich" schreibst, da Deine Ideen und Gedanken sehr
die selben wie meine sind.

icon_x0107.gif icon_x0107.gif icon_x0107.gif


Das habe ich schon richtig verstanden. Ich denke aber, dass es wichtig ist, dass immer mehr sich an solchen Diskussionen beteiligen und nicht müde werden die Missstände anzuprangern und auch Lösungen anzubieten. Dadurch können wir uns auch in unseren Sichtweisen weiterentwickeln, neue Ansichten, Ideen miteinbeziehen.

Wobei man mit dem Lösungen anbieten auch vorsichtig sein muss, da es mir bereits passierte, dass ich mit Leuten über Problemlösungen diskutierte, die dann diese als ihre Ideen ausgaben und so ihr Leben in der Firma verlängerten.

Ideen und Lösungsvorschläge sind sehr gut, jedoch müssen diese auch von Leuten umgesetzt werden, die diese von Grund auf verstehen und dazu imstande sind sie richtig zu realisieren. Diese sehe ich, wie man aus meinen Kommentaren unschwer erkennen kann, zumindest in unserer Zentrale noch nicht.

Meiner Meinung müsste da mal ausgemistet werden und Leute zum Zug kommen, die nicht nur mit Scheuklappen umherlaufen, weil sie ausser dem Taxigewerbe nichts anderes kennen. Gerade Personalführung und dessen Motivation ist in einem Dienstleistungsgewerbe elementar wichtig und muss von jemandem ausgeführt werden, der das beherrscht. Personal ist nicht nur der grösste Kostenfaktor, er entscheidet auch über unser Bild nach aussen. Auch sollte derjenige Strukturreformen durchführen können, Urgenzen- und Beschwerdenabarbeitung neu organisieren (also davon etwas verstehen), Visionen haben, und nicht Angst haben Kompetenzen abzugeben.
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hAIL
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Anmeldungsdatum: 02.07.2009
Beiträge: 42
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 06.07.2009, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

@ Max

Danke für Deine genauen Ausführungen, genau das hatte ich auch vermutet, dass es bei euch so zugeht. Dadurch ist so ein System möglich. Bei uns wäre es im Moment ein Schuss ins Knie.

Auf eure Qualitätsstandards bezogen - finde ich toll - meiner Meinung nach der richtige Weg. Genau das müsste auch in Wien umgesetzt werden - und möglich ist es allemal. Machbar ist das, meiner Meinung nach, aber nur von einer Funkzentrale. Von unsere Interessenvertretung ist da nichts zu erwarten. Diese Leute wollen wiedergewählt werden, deshalb geben sie den Grossunternehmern was sie wollen - Nachschub an unqualifizierten Fahrern, die bereit sind mit den "Krücken", die diese besitzen, zu fahren.

Ein Beispiel aus Wien, weil Du die Englischkenntnisse ansprichst. Wenn hier ein Auftrag ausgerufen wird, bei dem ein englischsprechender Chauffeur gesucht wird, dann beteiligt sich ohnehin jeder daran, weil er meint, yes und no reichen schon. Ausserdem was könnte schon gross passieren - mit Konsequenzen ist nicht zu rechnen.

Es gibt bei uns keine Abfrage, keine Kontrolle der Kenntnisse, das ist ein Hauptproblem. Ebenso haben die Meisten keine Bindung zu ihrer Firma oder ihrem Funk. Passt es da nicht, bekomme ich nicht genug Aufträge, verpisse ich mich und wechsle den Funk. Wir arbeiten nicht zusammen, die wenigsten sind loyal.

Durch die diversen Massnahmen der Zentralen, wie eben auch die Einführung dieses Punktesystems, werden immer mehr Egoisten geschaffen, denen nur der Moment wichtig ist, das jetztige "Fahrterl", das Heute. Fehler werden auf die Zentrale abgeschoben, diese als Trotteln bezeichnet. Dass der Kunde dann dadurch vielleicht nächstes Mal woanders anruft, daran denken diese "Deppen" nicht.

Auch wenn ich nicht begeistert bin was sich bei uns abspielt, es würde mir nicht einfallen einem Kunden im Auto zu sagen, dass da oben nur Idioten sitzen. Im Gegenteil: ich versuche immer klar zu machen, dass wir bemüht sind in Zukunft die schwarzen Schafe wegzubekommen, und dass die Kunden, wenn sie ein Problem mit einem Fahrer haben, dies doch bitte der Zentrale mitteilen sollen.

Wenn das mal klappt, dass da ein Dienstleistungs- und Servicegedanke einkehrt, dann haben wir schon einen Schritt in die richtige Richtung gemacht.

Ich denke, dass in unserem Gewerbe noch vieles möglich ist. Wenn einmal die richtigen Leute in den richtigen Positionen sitzen, dann kann man einiges machen.
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hAIL
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Anmeldungsdatum: 02.07.2009
Beiträge: 42
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 06.07.2009, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Taxi-Driver hat Folgendes geschrieben:


Ich kann mich erinnern daß ich damals bei der Funkprüfung bei meinem Profil angekreuzt habe damit einverstanden zu sein mich als Fahrer testen zu lassen.

Das wäre zum Beispiel ein Ansatz.
Ich könnte mir vorstellen Testkunden einzusetzen, den Fahrer dabei nicht zu quälen, aber auf Umgangsform sowie Ortskenntnis zu prüfen, wobei ich natürlich nicht kleinste Gasserln in strengen Einbahnsystemen meine, sondern einfach mal sehen ob der/diejenige überhaupt weis wo und wie es lang geht.

Fahrer die sich als nicht kompetent, stressfest und kundenorientiert erweisen, bekommen dann einfach weniger Aufträge zugewiesen, damit sie sich ein wenig schonen können.

Gruß Driver


@ Driver,

ich finde das einen sehr guten Einwand - war bei mir genauso.

Diese Blindtests finde ich absolut sinnvoll und notwendig. Sie sollten aber das Komplettverhalten der Kollegen erfassen. Dabei können auch eher unbekannte Gassen sein, um zu sehen wie sich der Kollege in so einer Situation verhält. Es ist ja keine Schande, bei abgeschaltener Uhr, falls der Fahrgast ortsunkundig ist, einen schnellen Blick in den Plan zu werfen. Es gibt ja auch genug Leute, die sich ein Taxi nehmen, weil sie die Adresse nicht kennen, dadurch können sie uns auch nicht mit einer Zufahrt weiterhelfen, sodass wir das Problem lösen und dem Fahrgast richtig rüberbringen müssen. Im Zuge dessen lässt sich auch gleich die Sauberkeit des Wagens und das Gesamtverhalten des Fahrers feststellen.

@ Taxman

Du hast natürlich absolut Recht mit Deinem Einwand. Wenn es keine Konsequenzen gibt, dann hat die Geschichte nicht den geringsten Wert.

Meiner Meinung nach sollte die Funkzentrale einen Verhaltenskodex aufstellen, nach dem sich jeder zu halten hat. Was wollen wir nach aussen hin vermitteln, wie wollen wir uns, als Zentrale und Taxler, präsentieren. Im Prinzip geht es da ohnehin nur um Dinge, die jeder von uns intus haben sollte - Benehmen, Charakter, worum geht es bei Dienstleistungen (soll aber nicht heissen, dass man sich von präpotenten Arschlöchern auf der Nase herumtanzen lassen muss).

Dies sollte bei dem Kurs zum Erhalt der Karte an die Aspiranten weitergegeben werden. Für Verstösse sollte es Verwarnungen geben - nach 2 Verwarnungen erfolgt dann eine Sperre, und der Fahrer darf nicht mehr für den Funk fahren.

Ich möchte den Beitrag jetzt nicht zu lang werden lassen, deshalb spare ich mir fürs Erste Details. Vielleicht ergibt sich ja noch eine Diskussion daraus.
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wuffi55
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Anmeldungsdatum: 18.06.2008
Beiträge: 400

Beitrag Verfasst am: 07.07.2009, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

hAIL hat Folgendes geschrieben:
..... Ich denke aber, dass es wichtig ist, dass immer mehr sich an solchen Diskussionen beteiligen und nicht müde werden die Missstände anzuprangern und auch Lösungen anzubieten...


Keine Sorge, bleibe natürlich am Ball, wie soll ich
sonst meine journalistischen Ambitionen ausleben!
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Max
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Anmeldungsdatum: 10.10.2008
Beiträge: 184
Wohnort: Salzburg

Beitrag Verfasst am: 09.09.2009, 08:29    Titel: also... Antworten mit Zitat

@hail

Ich denke, dass so ein System auch in Wien funktionieren könnte.

Voraussetzung dafür wären:

1. die entsprechenden Fahrzeuge (sauber, gepflegt, neuwertig)
2. die freien Fahrer, die einmal einen günstigen Funk probieren möchten
3. einen Ansprechpartner, in der Regel ein Fahrer der sich engagiert

und, that's it!

Weiters möchte ich noch anmerken, dass sich der "Ansprechpartner" nicht unengeltlich engagieren müsste. Im Gegenteil, es gibt ein Provisionssystem, mit welchem er sich sogar seine Pension verdienen könnte.

Wenn die richtigen Fahrer im Funk sind, und jeder dabei sein "Schärflein" dazu beiträgt, den Funk aufrecht zu erhalten, mit Kompetenz, Engagement, Freundlichkeit und vor allem Verläßlichkeit, dann kannst Du in jeder Stadt so einen Funkkreis aufbauen.

Dem einzelnen Fahrer, aber auch dem Kunden ist damit geholfen.

Gruß

Max
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Taxman
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Anmeldungsdatum: 19.06.2008
Beiträge: 3939
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 09.09.2009, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

also gestern wars wieder mal soweit. der projektierte "taxifunk neu" wurde in einer echtzeitsimulation vorgestellt. gleich mal vorneweg, das zeug funktioniert!!!!
als softwarehersteller trat eine firma auf die z.b. für einen grossen deutschen energiekonzern die steuerung- und das flottenmanagement in deutschland sowie, ost- und südosteuropa durchführt. also von der anzahl der zu disponierenden fahrzeuge ein vielfaches des bedarfs für eine funkzentrale in wien. die bedienung sieht auf den ersten blick logisch und einfach aus. also abgeschlossenes hochschulstudium ist dafür nicht erforderlich.

für mich persönlich ein peinliches highlight dieser veranstaltung war der überaus peinliche auftritt der 40100/60160 führungsmannschaft. leo müllner liess es sich nicht nehmen durch absolut unqualifizierte fragestellungen, untergriffige bemerkungen und persönliche angriffe die veranstaltung zu stören. ich an stelle des veranstalters hätte ihn des saales verwiesen. allerdings zeigte diese reaktion auch, wie die nerven blankliegen. die anwesenden unternehmer zeigten jedoch durch ihre reaktion auf diese aktionen wo der hammer hängt. alles in allem machten sich müllner, pfister und co lächerlich bis zum geht nicht mehr. der zweck der störaktionen war einfach zu primitiv und dumm um nicht durchschaut zu werden. stil hatten sie auf alle fälle keinen. aber was will man sich auch anderes erwarten.
also ich hätte massiv kopfweh wenn ich mit einer der bestehenden zentralen finanziell verbandelt wäre.

das konzept des taxifunks neu ist einfach und klar umschrieben. schlanke verwaltung, schlanke kosten, geringste aufwendungen. so solls sein. die technik ist mit GPRS über mobilfunkanbieter state of the art. das ganze sieht jetzt ziemlich startfertig aus.
jetzt kommts am 29. sept. auf die abstimmung bei der fachgruppentagung an. spannend spannend.
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Zuletzt bearbeitet von Taxman am 09.09.2009, 16:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 21.12.2007
Beiträge: 2866
Wohnort: A:\Niederoesterreich\2301\..

Beitrag Verfasst am: 09.09.2009, 12:20    Titel: Störenfriede Antworten mit Zitat

Ob die beiden Herren dort wohl auch störend mitwirken werden Question mr_green Question

Bin ebenfalls sehr gespannt ob auch ich bald etwas NEUES testen werde :welc1:

Gruß
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