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unglaubliches interview
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Taxman
caesar collationum


Anmeldungsdatum: 19.06.2008
Beiträge: 3939
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 13.07.2009, 00:28    Titel: unglaubliches interview Antworten mit Zitat

wer von euch hat in Österreich, das interview von "kollegen" pfister gelesen?
ich dachte mich tritt irgendwas.
bitte wie kommt der vertreter einer funkzentrale dazu die schliessung eines taxistandplatzes zu fordern? er sollste seinen dealer wechseln, der vercheckt ihm schlechtes zeug. weil diese aussage, so er sie so gemacht hat, kann doch nur unter einfluss irgendeiner bewusstseinsschädigenden substanz getroffen worden sein. (es gilt natürlich die unschuldsvermutung)
zum thema fehlverhalten der lenker:
betreibt diese funkzentrale nicht selbst taxilenkerausbildung? sollte das verhalten am standplatz und die vielen ungeschriebenen regeln nicht vielleicht über die gesetzlichen bestimmungen hinaus integrativer bestandteil des unterrichts sein? dann sollte sich herr pfister plus konsorten sich mal ganz schnell an der nase nehmen, denn schliesslich schicken sie ja solche leute, ausgebildet?, auf die strasse.

warum greift man nicht endlich hart durch und zieht diese schwarzen schafe aus dem verkehr? zeitlich befristeter entzug der taxilenkerberechtigung und im wiederholungsfalle kann derjenige dann botendienst oder kettcar fahren.
solche dinge auf dem rücken korrekt arbeitender kollegen und vor allen dingen kunden auszutragen ist nicht einmal im ansatz diskussionswürdig.

das was hier abgeht ist meiner meinung nach lobbying übelster sorte und umso mehr erstaunt es mich, dass ein marktbegleiter sich zu solchen äusserungen gegenüber der presse hinreissen lässt. oder meint er vielleicht, dass bei wegfall von standplätzen mehr kunden bei seiner funkzentrale anrufen? armselig würd ich sagen, einfach armselig, wenns so ist.
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Verfasst am:     Titel: Anzeige

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hAIL
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Anmeldungsdatum: 02.07.2009
Beiträge: 42
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 13.07.2009, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

An welchem Tag stand denn das in "Österreich"? Ich lese dieses Blatt nicht, kannst Du sein Statement vielleicht zusammenfassend wiedergeben? Das wäre toll.
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hAIL
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Anmeldungsdatum: 02.07.2009
Beiträge: 42
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 13.07.2009, 01:38    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, hat sich erübrigt. Ich lese es gerade, steht auch auf der Internetseite vom Österreicher.

http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/Taxikrieg-tobt-in-Wien-0493250.ece
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hAIL
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Anmeldungsdatum: 02.07.2009
Beiträge: 42
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 13.07.2009, 03:57    Titel: Antworten mit Zitat

Die Geschichte betrifft ja gleich 2 Themen - einmal den Pfister und dann noch die Problematik auf den Standplätzen.

Wenn ich mir den Artikel so ansehe, gehe ich davon aus, dass der Anstoss zu dem Artikel von Pfister ausging. Man kann sich darüber ärgern, marketingtechnisch war es aber richtig - wäre ich in der Position, ich würde auch so handeln und mich zu den diversen Problematiken in Wien äussern um mein Unternehmen in die Schlagzeilen zu bringen.

Ärgerlich dabei ist, dass er sich ein Thema ausgesucht hat, bei dem er das eigene Nest beschmutzt. Er, als Vertreter der grössten Funkzentrale, hätte die Möglichkeit, zumindest was die eigenen Autos betrifft, diesen Auswüchsen gegenzusteuern. Wenn er sich wirklich darum sorgt, vermisse ich die Ankündigung von Konsequenzen, seine Autos betreffend. Die Schliessung von Standplätzen? Im 1. Bezirk lächerlich und nicht umsetzbar.

Zu der Problematik: das Theater bei der Passage ist hausgemacht. Die Regelung geht an der Realität vorbei. Es sollte doch möglich sein, dass man die rechte Fahrspur in der Zeit von 0:00 bis 05:00 Uhr Taxis zur Verfügung stellt. Schliesslich konnte man an der Kreuzung Operngasse/Ring gleich die gesamte Spur zum Linksabbieger umfunktionieren.

Was die Rotenturmstrasse betrifft - diesen Erfolg der Negativschlagzeilen kann sich die Fachgruppe auf die Fahnen hiessen. Die Situation dort ist unbefriedigend und schadet dem Gewerbe enorm. Das ist unsere Visitenkarte, die wir nach aussen hin abgeben. Seit Jahren beschweren sich Anrainer, Unternehmer und Taxilenker in gleicher Weise über die dort vorherrschende Situation - nichts ist geschehen. Durch Kontrollen am Wochenende, sowohl sichtbar als auch in Zivil als Fahrgäste, hätte man diese Zustände schon lange beseitigen können. Das ist wie Alkohol am Steuer - wenn man es nicht kontrolliert, hält sich der Grossteil nicht an das Verbot.

Ein Detail noch am Rande - der Inländeranteil auf diesem Standplatz wird wahrscheinlich unter 5 Prozent liegen. Mehr dazu aber morgen, heute fehlt mir die leider die Zeit.
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Taxman
caesar collationum


Anmeldungsdatum: 19.06.2008
Beiträge: 3939
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 13.07.2009, 04:15    Titel: Antworten mit Zitat

passend zum thema "benehmen am standplatz"

http://www.youtube.com/watch?v=fg_GfHgng4M


schön langsam geht mir der schmäh aus, wenn ich solche szenen sehe.
ich bin für das einführen eines punktestrafsystems auch bei taxilenkerausweisen und die damit verbundene kontrolle. ich wette drei monate hart durchgreifen und die wurstköpfe sind von der strasse.

warum sollen wir, die wir den job ernst nehmen, uns von solchen vollidioten mitverunglimpfen lassen. tut mir leid, ich erfülle das landläufige klischee "depperter taxler", wie so viele andere kollegen, NICHT.

das uns die fachgruppe im regen stehen lässt ist ja nichts neues. aber dass sich jetzt der geschäftsführer einer funkgesellschaft, jetzt herablässt und auf rächer macht, schlägt dem fass den boden aus.
kontraproduktiver gehts nicht. und wenn er wirklich damit publicitygedanken verfolgte, dann hat er damit bewiesen, das kleine managementeinmaleins nicht zu beherrschen. voll ins nest gekackt würd ich sagen.
und als draufgabe: mir hat den artikel ein fahrgast unter die nase gehalten!!!! also genau die zielgruppe bei der wir während der durchführung von fahrtaufträgen wieder bügeln müssen. danke, danke danke...........
wobei ich auch die selbstherrliche, vor präpotenz strotzende schreibe des herrn pfister in der firmeneigenen weisheitspostille für herrlich verzichtbar halte.
ob auf meinem beifahrersitz ein laptop liegt, oder nicht geht ihn nämlich genau gar nichts an. (wann würd ich sonst meine postings tippen?)
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wuffi55
Amateur


Anmeldungsdatum: 18.06.2008
Beiträge: 400

Beitrag Verfasst am: 13.07.2009, 14:55    Titel: City-Taxikrieg Antworten mit Zitat

Ihr seid ja schon wieder schneller als ich, aber wie ich sehe
passt mein Beitrag mit dem Foto jetzt haargenau! Twisted Evil

Für alle die es nicht gelesen haben:



icon_x0139.gif icon_x0148.gif icon_x0139.gif
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hAIL
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Anmeldungsdatum: 02.07.2009
Beiträge: 42
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 13.07.2009, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Leider bin ich heute noch ein wenig zeitlich gehandicapt, trotzdem ein paar Sätze dazu.

Vor allem die Aussagen der Bezirksvorsteherin zeigen wieder einmal auf, dass es für Politiker ziemlich schwer ist sich in die Materie richtig einzufügen. Das Aufzählen der Problematik und die Lösungen gehen voll an der Sache vorbei. Den Lärm, der dort herrscht, der wird wohl eindeutig von den, sich in Richtung Heimat aufmachenden, Fahrgästen und Kunden der Lokale stammen. Die Problematik die Stenzel aufführt, wird, dort, wohl eher weniger von den Taxlern verursacht. Die Behandlung der betrunkenen Fahrgäste ist doch dann wohl eher eine Aufgabe für uns - kann mir nicht vorstellen, dass die Stadtwache mit mir im Auto mitfährt. Für mich ist das ein Versuch um die Stadtwache politisch zu begründen - auf Kosten unseres Gewerbe.

Hier müsste die Fachgruppe in der Sekunde eingreifen, schon lange geforderte Lösungen umsetzen, damit unser Gewerbe aus der Schusslinie kommt. Anderenfalls werden wir weiter in Kampagnen dafür missbraucht.

Wie schlecht es um unser Gewerbe bestellt ist, zeigen die sofort auftauchenden Kommentare in den Onlineausgaben. Da kann man nachlesen, wie gross der Unmut der Bevölkerung uns gegenüber ist. Keine Diskretion, kein Dienstleistungsgedanke, was viele von uns noch nicht begriffen haben, keine Rückgabe von verlorenen Gegenständen, blödes Anmachen weiblicher Fahrgäste, keine Ortskenntnis und dazu kein Mitführen eines Planes, Fahren von Umwegen . . .

Ich denke aber, dass das grundsätzlich alle Standplätze im 1. Bezirk betrifft. Ich bezeichne die bei Fahrgästen, die mich auf Vorfälle ansprechen, immer als Taxifallen und rate zu einer genauen Auswahl des Fahrers oder Bestellung über Funk. Genau dort hält sich der Grossteil der Ahnungslosen auf, da man davon ausgehen kann, dass die aus den Lokalen strömenden Fahrgästen sich einfach das nächstbeste Taxi schnappen. Ortskenntnis ist bei den Herrschaften dort Nebensache - Deutschkenntnissse, und das ärgert mich am meisten, ebenso. Die meisten Horrorgeschichten, die uns Fahrgäste erzählen (selbst wenn man nur die Hälfte glaubt ist es noch ein Wahnsinn), nehmen ihren Ausgang bei obgenannten Standplätzen.

Eine Frage zu dem angeführten Unternehmer (Lagler) - ist das ein Typ, der im 22. wohnt und dafür zuständig war, dass der Standplatz Nachtschicht nach vorverlegt wurde? Ich hatte mal mit jemandem, der dem Herren ähnlich sieht, Kontakt. Ich möchte dem Herren nicht zu nahe treten, damals kam mir aber vor, dass das ein wenig ein Spiesser bzw. Nörgler ist. Das soll aber keine Wertung sein, ich hatte nur einmal mit ihm zu tun. Was ich mich frage ist, wie die Zeitung auf ihn kommt. Was mir grundsätzlich an der Berichterstattung, deshalb kann ich Österreich auch nicht leiden, missfällt ist, dass sie einseitig ist. Wie kommen die zu dem Unternehmer und wer wurde noch befragt? Scheinbar niemand, deshalb unsachlich, unseriös und nichtssagend.

Das Problem dabei ist nur, dass auf solche Geschichten dann leicht eine Anlassgesetzgebung folgt. Oder als andere Möglichkeit, die Polizei angewiesen wird, sich genauestens auf die Taxler einzuschiessen - und das bringt uns dann wieder Probleme bei unserer Gesamttätigkeit. Da die Kontrolle der Standplätze Sache der Fachgruppe ist - schliesslich gibt es dort von den Fraktionen eigene Leute die dafür eingesetzt sind - wird sich die Polizei dann wieder auf andere Schikanen konzentrieren. Gurte, Geschwindigkeit . . .

Zu diesem Pfister - seine Kommentare und sein ganzes Auftreten verachte ich bereits aus Norman-Zeiten, als er noch gemeinsame Sache mit Gilhofer und Postl machte und dachte, der Funk und alles was dazugehört, sei sein Eigentum. Wer sich dagegengestellt hatte wurde gemobbt, mit Funkortung und anderen Dingen gequält.

Desweiteren missfielen mir die linken Geschichten, die diese 3 Herren abgezogen haben - Stichwort: Impulsverrechnung. Sollte sich diesbezüglich jemand verleumdet fühlen, ich kann diese Sachen auch heute noch nachvollziehbar zu Protokoll geben, da ich damals, als idealistischer Jugendlicher, mit dem Zimmermann aus dem Werbekeller versuchte, Kunden für den Funk zu werben. Dort kamen wir den Machenschaffen auf die Schliche.

Für mich war das damals der Grund, dem Gewerbe den Rücken zu kehren. Ein anderer Funk kam für mich nicht in Frage, und solange diese Leute das Ruder in der Hand hatten, sah ich keine Perspektive.

Als ich damals hörte, dass wieder ein Norman die Leitung übernimmt, war ich überzeugt, dass es ab nun wieder aufwärts ginge. Was den Niki betrifft, möchte ich ihm auch nur die besten Absichten unterstellen - die nachfolgenden Funkleiter, Tölsner und Müllner, zeigten mir leider auf, dass man es noch schlechter machen kann. Keine Innovationen, nur Kopien des Mitbewerbes aufgrund fehlender eigener Ideen. Es fällt mir alleine schon schwer zu glauben, dass jemand einem Unternehmen Loyalität entgegenbringt, der sein Fähnchen nach dem Wind dreht und immer, wenn es bei dem einen Funk schlechter lief, seine Autos beim anderen Funk anmeldete - und als ob das nicht genug wäre, auch noch stolz darüber berichtet.

Aber dazu werde ich einmal einen eigenen Thread eröffnen, das gehört im Prinzip gar nicht mehr zum Thema. Das Problem für mich ist, dass es zu den verschiedenen Problematiken soviel zu sagen gibt und man die Zusammenhänge beachten muss.

Die Lösung für diese Sachen wären einfach - es müsste nur einmal jemande die "Eier" haben das umzusetzen.

Noch ein Satz zu der Bemerkung von Taxman, dass er das dann wieder beim Fahrgast ausbügeln musste. Erstmal finde ich es toll, dass auch Du das so handhabst - wuffi schätze ich auch so ein. Wenn ich mir denke wie oft ich das schon gemacht habe, erzählte, dass wir seit einiger Zeit bei unserem Funk jetzt eine Qualitätsoffensive starten und wie wichtig es wäre , dass die Kunden beim Funk anrufen, ihre Erfahrungen weitergeben, damit es uns gelingt die schwarzen Schafe auszusortieren. Als die Kunden das erfuhren, vor allem wie ich das rübergebracht habe, gaben sie nach anfänglicher Resignation ihren Widerwillen auf und liessen sich auf die Sache ein. Ich weiss nicht ob mir das jetzt überhaupt jemand glaubt, aber von allen Beschwerden, auch von denen um die ich mich persönlich annahm, die Sache schilderte, um Rückruf beim Kunden bat, wurde nicht eine erledigt.

Trotzdem das in den Zuständigkeitsbereich von unserem Hrn. Müllner fiel, er sich eine zusätzliche Mitarbeiteriin, mit der Frau H. Achleitner, dazunahm, blieben vor allem die Beschwerden, aus denen man wahnsinnig viel Kapital schlagen kann, unerledigt liegen. Dass so keine Bindung des Kunden zum Unternehmen entsteht ist klar. Was macht es denn dann noch aus, wenn es ohnehin egal ist wo ich anrufe oder einsteige.

Ich hoffe ihr verzeiht mir mein Abkommen vom Thema.
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hAIL
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Anmeldungsdatum: 02.07.2009
Beiträge: 42
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 14.07.2009, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

@ Taxman - zu Deinem You Tube Video

Was mir dabei wieder auffällt ist, der fehlende Zusammenhalt der Kollegen am Standplatz.

So wie ich dieses Gewerbe gelernt hatte, da wäre so ein Verhalten undenkbar gewesen. Da fuhr man, als es am Sprechfunk "Funkzentrale", also Kollegenhilfe, hiess, durch halb Wien, nahm zum Teil rote Ampeln als Stopptafeln, und das um dem Kollegen zu helfen.

Heute ist es leider so, dass man bei einem Hilfseinsatz für einen Kollegen dem Fahrgast rechtgeben muss, da ihn dieses Veilchen quer durch Wien geführt hat und der sich weigert die Rechnung zu bezahlen.

Ein Beispiel das ich erlebte und welches österr. Kollegen betraf ereignete sich beim Schweizerhaus. Ein Kollege, wir standen dort schon in 3er Reihen, geriet in einen Streit mit 2 jungen, schon etwas angetrunkenen, Burschen, die dort mit ihren Freundinnen standen, sich ein wenig stiessen und dabei gegen das Fahrzeug des Kollegen stiessen.

Der Fairness halber muss ich sagen, dass sich der Kollege dabei dumm verhalten und die Situation völlig falsch eingeschätzt hatte. 2 alkoholisierte, pubertäre, die mit ihren Freundinnen dort stehen, vor denen sie nicht das Gesicht verlieren wollten, mit denen sollte man anders umgehen. Mit ein wenig Fingespitzengefühl wäre gar nichts passiert und die hätten sich entschuldigt.

Auf jeden Fall stossen die sich, der Eine fällt auf das Auto, worauf der Kollege beginnt zu schimpfen. Der Freund des Einen entschuldigt sich, bittet um Verständnis (man muss dazusagen, dass kein Schaden entstand), stellt sich zwischen die Beiden und versucht zu vermitteln. Der Taxler wertet dies scheinbar als Schwäche und gibt dem Anderen eine Ohrfeige. Daraufhin mischt sich der Vermittelnde ein und haut den Taxler nieder. Ich mache mich bereit, denke die anderen Kollegen werden jetzt auch aussteigen (schliesslich soll man ja nicht den Eindruck gewinnen, dass man ungestraft einen Taxler niederschlagen kann), öffne die Türe, gehe zum Kofferraum um mir ein "Werkzeug" rauszunehmen, bemerke aber plötzlich, dass ich der Einzige bin, der sich regt.

Für mich war das eine unglaubliche Enttäuschung. Ich überlegte kurz ob ich mich einmischen sollte, entschied mich dann aber dagegen und informierte den Funk, dass sie die Polizei informieren sollten - als Einziger von ca. 18 Fahrzeugen. Vieles was das Gewerbe für mich bis zu diesem Zeitpunkt bedeutete, brach in dem Moment zusammen.

Als Erklärung warum ich nicht alleine eingegriffen hatte. Meine Vorstellung zur Bereinigung der Situation sah so aus, dass wir alle aussteigen, uns dort dazustellen und den Burschen sagen, dass sie sich besser verpissen. Aufgrund der Masse und Macht, der sie gegenüberstehen würden, hätte sie in die Flucht gezwungen. Da ich aber der Einzige gewesen wäre, wer hätte sich dann gestellt - wohl auch ich alleine. An mir wäre dann wahrscheinlich eine Anzeige wegen Körperverletzung (denn den Kampf hätte ich gewonnen) hängengeblieben - ich hätte die Scherereien gehabt, mir hätte man mit ziemlicher Sicherheit den Schein abgenommen - das war es mir nicht wert. Vor allem musste ich auch mal die Reaktion der Anderen verdauen.

Ein zweiter Fall, bei dem ich mich sehr wohl eingemischt hatte, der ereignete sich bei der U1 Station Kagran. Ich stand mit Fahrgast an der Abbiegeampel um zur Nachtschicht zuzufahren, da sah ich wie 2 Leute, genau im Sichtfeld des übervollen Nachfahrstandplatzes der Kollegen, auf einen 3ten eintraten. Ich sah kurz zu, dann sagte ich zu meinen beiden Fahrgästen: tut mir leid, ich kann da nicht zusehen. Wir fuhren auf die Einschlagenden zu, auf den Gehsteig, und hielten einen halben Meter vor ihnen. Zum Glück stiegen meine beiden Fahrgäste (Bewohner des Rennbahnweges) ebenso aus und unterstützten mich. Wir trennten die Angreifer, riefen die Polizei und hielten die Beiden fest.

Schockierend für mich war nicht nur, dass keiner der dort aufgestellten Kollegen das Herz hatte etwas zu tun, sondern auch, dass dort schon kurz zuvor die Polizei wegen des gleichen Vorfalles zur Stelle war und nichts unternahm. Übrigens betruf die Anfahrtszeit der Polizei, trotzdem wir durchgaben, dass ein Mensch brutals niedergeprügelt wurde, an die 15 Minuten. Auch bei ihrem zweiten Einsatz meinten sie, dass sie nicht viel machen könnten, sie wären eh eben da gewesen.

Es handelte sich um volltrunkene Russen, die scheinbar eine eigene Einstellung über die Bezeichnung Freund hatten. Sie meinten, dass das ihr Freund wäre, weshalb sie das Recht hätten ihn zu prügeln.

Hallo - gibts noch sowas wie Ausnüchterungszellen?

Das nur ein paar Worte zu Zusammenhalt und Kollegenhilfe - das waren einmal Hauptgründe für mich diese Branche so zu lieben. Damals war das für mich wie eine eigene Welt mit familiären Zusammenhalt.
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hAIL
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Anmeldungsdatum: 02.07.2009
Beiträge: 42
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 14.07.2009, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag zu den beiden Beiträgen:

Ich hoffe nicht, dass es so rüberkommt, dass ich nur alles als schlecht und negativ empfinde und ein Nörgler bin. Im Gegenteil. Ich bin überzeugt, dass wenn wir uns besinnen, einige Dinge ändern, vor allem in der Ausbildung und bei den Leuten, die wir haben wollen, dann können wir das alles wieder umdrehen.

Gerade im Taxigewerbe herrschen in vielen Bereichen noch Zustände wie vor 30 Jahren. Mit den richtigen Instrumenten, Marketingmässig und neuen Ideen, kann man vieles erreichen. Deshalb sollte man den Kopf nicht hängen lassen und weiter für das Gewerbe kämpfen.

Was wir schaffen müssen ist, dass wir uns ein wenig besser organisieren. Dazu aber ein anderes Mal mehr.

Liebe Grüsse
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Taxman
caesar collationum


Anmeldungsdatum: 19.06.2008
Beiträge: 3939
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 14.07.2009, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

@hail

nein das kommt ganz und gar nicht so rüber....zumindest aus meiner sicht nicht.
vor allen dingen deine einschätzung über die situation bei 31300. ich habe aus protest mein auto vom funk genommen und vergnüge mich funklos. rot/gelb kommt für mich ohnehin nicht in frage, weil wenn ich diese ansammlung von komplexlern sehe kriege ich sicher einen blutrausch. meinen lenkern habe ich die wahl gelassen mit oder ohne funk zu fahren. allerdings dürfen sie sich ihre angelegenheiten mit funkleitung etc. in zukunft selbst ausmachen.

was mich bei 31300 so maßlos stört ist die gesprächskultur, besser gesagt die nicht vorhandene gesprächskultur.
funkerinnen die einem mit einer frechheit sondergleichen entgegentreten
und ein funkleiter der augenscheinlich unternehmern gegenüber die ihm nicht hinten rein kriechen, das augenmaß verliert ist meiner meinung nach deplaziert. ich habe das auch korrespondenzmässig der geschäftsleitung nahegebracht. allerdings war es offensichtlich nicht nachdrücklich genug, da man sich nicht mal die mühe nahm eine antwort zu geben.

und da bin ich schon beim zusammenhang mit dem bestehenden thread.
solange sich die unternehmer nicht auf die beine stellen, und zwar nicht über das gremium fachgruppe sondern so ähnlich wie nach dem linzer modell, so lange wird man mit uns machen was man will. meiner meinung nach wären wir genug unternehmer und auch engagierte lenker die, bei geschlossenem auftreten, genügend druck aufbauen könnten um die verschlafenen schreibtischtäter einmal ordentlich zu wecken.
wie du richtig sagst, uns für spielchen zu instrumentalisieren und missbrauchen geht nur solange, solange man sich das auch gefallen lässt.
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Taxi-Driver
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Anmeldungsdatum: 21.12.2007
Beiträge: 2866
Wohnort: A:\Niederoesterreich\2301\..

Beitrag Messageicon Verfasst am: 14.07.2009, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Taxman hat Folgendes geschrieben:

solange sich die unternehmer nicht auf die beine stellen, und zwar nicht über das gremium fachgruppe sondern so ähnlich wie nach dem linzer modell, so lange wird man mit uns machen was man will. meiner meinung nach wären wir genug unternehmer und auch engagierte lenker die, bei geschlossenem auftreten, genügend druck aufbauen könnten um die verschlafenen schreibtischtäter einmal ordentlich zu wecken.
wie du richtig sagst, uns für spielchen zu instrumentalisieren und missbrauchen geht nur solange, solange man sich das auch gefallen lässt.


Ich glaube das würde ein gewisses Maß an Intelligenz voraussetzen, oder irre ich da?

Was ich sehe ist: Jeder für sich und keiner will Miteinander.

Solange die Kollegen es nicht kapieren wird es nicht wie es früher einmal gut war.
Vielleicht liegt es aber auch an der mittlerweile veränderten(nicht vorhandenen, respektlosen) Kultur miteinander umzugehen.

Es nützt kein Jammern, also machen wir wenigen es Besser und versuchen Vorbild zu sein. Man sagt ja auch steter Tropfen höhlt den Stein.

Gruß - Driver icon_x0137.gif
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wurznsepp
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Beitrag Verfasst am: 14.07.2009, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

also zu dem youtube video kann ich nur sagen richtig herr kollege!!!!!!!!!


schade das er den ned erwischt hat! sowas is das letzte nicht zu zahlen!!!


kann ja auch beim mcdonald ned ein menü nehmen und ned zahlen!!!
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wuffi55
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Anmeldungsdatum: 18.06.2008
Beiträge: 400

Beitrag Verfasst am: 14.07.2009, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

hAIL hat Folgendes geschrieben:



Ich denke aber, dass das grundsätzlich alle Standplätze im 1. Bezirk betrifft. Ich bezeichne die bei Fahrgästen, die mich auf Vorfälle ansprechen, immer als Taxifallen und rate zu einer genauen Auswahl des Fahrers oder Bestellung über Funk. Genau dort hält sich der Grossteil der Ahnungslosen auf, da man davon ausgehen kann, dass die aus den Lokalen strömenden Fahrgästen sich einfach das nächstbeste Taxi schnappen. Ortskenntnis ist bei den Herrschaften dort Nebensache - Deutschkenntnissse, und das ärgert mich am meisten, ebenso. Die meisten Horrorgeschichten, die uns Fahrgäste erzählen (selbst wenn man nur die Hälfte glaubt ist es noch ein Wahnsinn), nehmen ihren Ausgang bei obgenannten Standplätzen......


Das ist leider mehr als 100% richtig! Und diese Umstände
versuche ich den Kunden immer wieder auch ganz deutlich
so dazustellen wie sie sind!

Aber auch der andere Teil Deines Postings entspricht wieder mal
voll und ganz meinen eigenen Gedanken.
Es ist einfach icon_x0115.gif wieder jemanden hier im Forum zu haben,
bei dem man merkt, dass ihm das Gewerbe etwas bedeutet und
er sich über die derzeitigen Mißstände ärgert,
gleichzeitig aber auch Gedanken über Neuerungen macht!
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wuffi55
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Anmeldungsdatum: 18.06.2008
Beiträge: 400

Beitrag Verfasst am: 14.07.2009, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

hAIL hat Folgendes geschrieben:
....Ich hoffe nicht, dass es so rüberkommt, dass ich nur alles als schlecht und negativ empfinde und ein Nörgler bin....


Im Gegenteil, nur schonungslose Aufdeckung kann Veränderungen
bewirken! icon_x0114.gif icon_x0114.gif icon_x0114.gif
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hAIL
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Anmeldungsdatum: 02.07.2009
Beiträge: 42
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 17.07.2009, 03:46    Titel: Antworten mit Zitat

wuffi55 hat Folgendes geschrieben:


Das ist leider mehr als 100% richtig! Und diese Umstände
versuche ich den Kunden immer wieder auch ganz deutlich
so dazustellen wie sie sind!

Aber auch der andere Teil Deines Postings entspricht wieder mal
voll und ganz meinen eigenen Gedanken.
Es ist einfach icon_x0115.gif wieder jemanden hier im Forum zu haben,
bei dem man merkt, dass ihm das Gewerbe etwas bedeutet und
er sich über die derzeitigen Mißstände ärgert,
gleichzeitig aber auch Gedanken über Neuerungen macht!
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Hallo wuffi, mir geht es bei Dir und Taxman genauso - eure Beiträge geben mir nicht nur Hoffnung, sondern auch wieder ein wenig Kampfgeist und Optimismus, dass es unter Umständen doch noch nicht zu spät ist.

Ich habe mich das erste Mal Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre extremst für den Funk engagiert, kam dann aber zur Überzeugung, dass solange Leute wie Pfister, Gilhofer und Postl das Ruder in der Hand haben, keine Möglichkeit besteht, den Funk zum besseren zu verändern.

Als ich hörte, dass die Firma wieder von einem Norman übernommen wurde, Pfister und Gilhofer in der Sekunde ihre Schreibtische räumen mussten und die Firma nur noch in Begleitung eines Anwaltes betreten durften, da schöpfte ich wieder Hoffnung und hatte das Gewerbe wieder ins Auge gefasst.

Da ich zu diesem Zeitpunkt noch in einer Managementposition bei einem Computerdistributor sass, betrachtete ich die Vorgänge nur von weitem. Nach einem kurzen Intermezzo im elterlichen Familienbetrieb wandte ich mich wieder meiner Leidenschaft - und genau das ist es für mich - zu.

Ich versuchte mich durch das Taxifahren wieder auf den neuesten Stand zu bringen. Alle meine Bekannten griffen sich an den Kopf, wie ich mir so einen Abstieg nur antun konnte, ich war aber der Meinung, da ich mich schon über Jahre mit einem Konzept für dieses Gewerbe beschäftigte, dass ich nun etwas verändern könnte. Meiner Meinung nach hat das Taxigewerbe ungeahnte Möglichkeiten, sowohl in sozialpolitischen Dingen, als auch fremdenverkehrstechnisch, im Sinne einer Visitenkarte. Diese Lösung sah ich immer als Aufgabe eines Taxifunkes - von der Fachgruppe erwarte ich da nicht viel.

Ich sehe es auch nicht als sittenwidrig an, wenn eine Funkzentrale Gewinne macht. Was ich allerdings sehr wohl verurteile ist, dass man sich weder um Kunden, Unternehmer noch um die Lenker kümmert. Damit wirft man den Schlüssel zum Erfolg beim Fenster raus. Von den direkt Angestellten, und wie man mit denen umgeht erst gar nicht zu sprechen.

Um wieder zum Thema zu kommen - als ich mich wieder engagierte war noch Tölsner in den letzten Zügen am Werken. Ein Mann, der alle wichtigen Weichenstellungen verschlafen hatte, und sich dann, trotz der Mitbewerbsklausel zur WIHUP absetzte (bei normalen Funkerinnen gilt diese, obwohl sie im Dienstvertrag steht nicht, für das Management sehr wohl). Auch hier unternahm die Firma nichts und liess ihn ohne Konsequenzen ziehen. Er mag zwar unfähig sein, da er aber an jeder Entscheidungsfindung beteiligt war, jede Information, auch die Zukunft betreffend hatte, war er für den Mitbewerb für kurze Zeit unbezahlbar.

Und was passierte dann? Ein neuer Mann wurde gesucht. Wie? Man würde bei so einem Unternehmen denken, dass man jemanden engagiert, der Erfahrung in Personalführung hat, integer und loyal ist. Das trifft, und das ist meine persönliche Meinung, auf Hrn. Müllner, in keinster Weise zu,

Wer ist Hr. Müllner?

Meines Wissens, und man möge mich verbessern, sollte etwas nicht stimmen (meine Informationen ziehe ich aus einem Gespräch mit demselben), war er Funkdienst bei der VÖT. Er hat in seiner Karriere 3 mal die Funkzentrale gewechselt, weil er meinte, bei einer anderen mehr "Kohle" verdienen zu können. Diese Bindung, diese Loyalität, wie sie viele von uns haben, ist also bei ihm nicht vorhanden. Im Gegenteil, er hat mir noch ins Gesicht gesagt, dass es für ihn kein Problem war alle Fahrer mitzuziehen. Worauf ich ihm zur Antwort gab: Hr. Müllner, ich sagte ihnen schon zuvor, was ich von solchen Leuten halte, das sind für mich Verräter - und sie schliessen sich nahtlos dieser Tradition an.

Wo kam er her?

Nach seiner, scheinbar erfolglosen Karriere bei 40100, bekam er die Möglichkeit, sich in der Truppe, die bei 31300 für das Marketing zuständig war, zu beweisen. Wenn ich mir, aus meiner Sicht die bis damals eingefahrenen Erfolge ansah, ein Fehlschlag. Aufgefallen ist er hauptsächlich durch eine Weihnachtsfeier, bei der er, selbst betrunken, in unmöglicher Manier Witze auf Kosten von Niki Norman machte.

Als die Entscheidung anstand wer der Nachfolger von Tölsner werden sollte, befand sich, und das ist keine Kritik meinerseits, ich kann das absolut verstehen, der Niki Norman in einer Situation, schnell handeln zu müssen. Wer sich am geschicktesten präsentiert hatte und am besten bluffen konnte, das war dieser Müllner. Niki wollte alles besser machen, in die Fussstapfen seines Vaters treten, die Einflüsterer und Intriganten hatten ihm jedoch die Schneid abgekauft. Ihm scheinbar suggeriert, dass er das alleine nicht durchziehen könne.

Das sich N. Norman schon damals nicht sicher war, dass seine Entscheidung die richtige war, entnehme ich der Tatsache, dass er eine Funkerin, die jetzt die Sekretärin vom Müllner ist fragte, ob er denn die richtige Entscheidung getroffen habe. Aus personaltechnischer Sicht eine wahre Katastrophe.

Trotzdem möchte ich hier eine Lanze für Nikolaus Norman brechen. Ich bin zutiefst überzeugt, dass er das Beste aus der Firma machen wollte, sich Gedanken machte und einiges verbessern wollte. Das Problem, welches bis heute besteht ist, dass er von den, ihn umgebenden, Leuten stark beeinflusst beruhigt und manipuliert wird, Das geht solange gut, solange das "Werkl" so einigermassen läuft. Meiner Meinung jedoch will der Niki das Beste für den Funk und sieht gar nicht was da hinter seinem Rücken abläuft, da, wie ich selbst erleben konnte, ein wahnsinniger Machtkampf herrscht - darauf musste ich mich wieder zurückziehen, da mein Name von einem anderen Unternehmer beschmutzt wurde. Keiner gibt dem anderen Informationen, ist bedacht keine Kompetenzen abzugeben und spielt sein eigenes Spiel.

Um jetzt noch auf Dein, und das vieler Kollegen, Problem zu sprechen zu kommen, Tax - auch da kann ich Dir erklären wie es zustande kommt.

Die Grundidee, wie man es auch auf der 31300 Internetseite lesen kann ist, dass Unternehmer, Fahrer wie auch Anrufer gleichberechtigte Kunden sind, und auch als solche behandelt werden sollen. Dies wurde jedoch nie umgesetzt und auch vom Funkleiter belächelt.

Der Grund, warum Urgenzen nicht behandelt werden ist folgender: die dafür zuständigen Personen haben nicht das Wissen und das Know how diese zu bewältigen. Ich hab zwar nicht die Möglichkeit diese Dinge zu beweisen, da ich meine Informanten schützen muss, ich weiss aber, dass man im Müllner Büro übergeht in Beschwerden, die nicht bearbeitet werden. Das liegt, das ist jedoch meine persönliche Meinung, daran, dass der zuständige Herr, samt Sekretärin, nicht in der Lage ist diese zu bearbeiten, weil er nicht weiss wie zu handeln ist.

Darüber könnte ich eine Doktorarbeit schreiben, soviel Informationen, Meinung und Lösungen hätte ich dazu - ich werde euch aber mal verschonen und gucken was die Diskussion bringt.

Wichtig für mich war in jedem Fall, dass es noch Leute gibt, die daran interessiert sind, dass sich was ändert. Und auch wenn es am Anfang nur 3 - 5 sind, so kann sich das jederzeit ändern, wenn der richtige Druck dahinter steht.
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Taxman
caesar collationum


Anmeldungsdatum: 19.06.2008
Beiträge: 3939
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 18.07.2009, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zum ursächlichen anlass des threads möchte ich euch folgende begebenheit nicht vorenthalten.

Gestern nachmittag stieg mir am neuen markt doch tatsächlich frau bv stenzl ein. Laughing Laughing Laughing

ich weiss, dass sie sehr oft mit dem taxi unterwegs ist und hatte schon ein paarmal das vergnügen.
diesmal hatte allerdings sie das vergnügen sich ein paar fragen gegenüber zu sehen.
zur problematik rotenturmstrasse ist ihre grundeinstellung gar nicht soooo negativ wies in der presse rüberkommt. (pikantes detail am rande........sie wusste nichts von dem artikel in österreich und hat auch laut eigener aussage nie ein diesbezügliches interview gegeben!!!!) grundsätzlich hat sie jedoch handlungsbedarf, weil es massive anrainerbeschwerden über den lärmpegel gibt. mein einwand war, dass diese unbestreitbar vorhandene lärmbelästigung grösstenteils von den passanten, seien sie nun fahrgäste eines taxis oder nur zufällig vorbeigehende erzeugt wird. und uns dafür herzunehmen und als quelle des ärgernisses darzustellen hielte ich für überzogen. ich gestand auch zu, dass einige kollegen durch ihr undiszipliniertes verhalten beim abstellen bzw. zufahren zum standplatz für ärger sorgen. dies solle jedoch im bereich der fachgruppe durch verstärkte kontrollen eingedämmt werden. sie hat diesbezüglich auch schon mehrmals kontakt aufgenommen.
eine idee die durchaus machbar wäre scheitert am einwand der wiener linien. nämlich den standplatz unter tags am angestammten ort zu lassen und nachts auf den schwedenplatz im bereich der strassenbahngleise zu verlegen. die wiener linien sind allerdings nicht dazu zu bewegen ein o.k. zu geben. was auch irgendwie zu verstehen ist. erstens fahren auch nachts züge für wartungsarbeiten wie gleismessungen, schienenschleifen und andererseits geistert ja noch immer das projekt lastenbim in der gegend rum. also von der seite wirds auch schwierig.
lustig wurde es als sie sagte es gäbe genug taxistandplätze. ich sagte drauf wir haben, ganz grob geschätzt platz für ca 1800 taxis auf standplätzen und ca. 4000 wagen im einsatz. also das argument zog mal nicht. dann kam von ihr der einwand wir hätten zuviele taxis. tja, die deregulierung haben wir ja unserer stadtverwaltung zu verdanken, dafür können wir nun mal überhaupt nichts. und dann kam ein killerargument dem sie sich nicht verschliessen konnte:
ich weiss einige werden mich jetzt fressen, aber denkt vorher mal drüber nach. haben wir wirklich zuviele taxis?
aus der sicht des fahrgastes nämlich ist es durchaus gut, dass wir in wien innerhalb weniger minuten an fast jedem platz der stadt einen wagen verfügbar halten können. ist das nicht auch service am kunden? oder meint ihr er fährt öfters wenn er eine halbe stunde oder länger warten muss. so wie es zum beispiel in frankreich weiträumig der fall ist. (ich kenn das auch übrigens aus jahrelanger erfahrung im raum L.A.)
da ruf ich mir schnell ein taxi.........
schnell, meine herrschaften!!!!
darin liegt eine unserer stärken auf die total vergessen wird. WIR SIND SCHNELL BEIM KUNDEN!!!!!!

abschliessend noch ein statement dass bei mir gut ankam und mir zeigte, daß man sich da sehr wohl gedanken macht.
sie forderte mehr lobbying von unserer seite. nicht von der fachgruppe sondern WIR sollen mehr unternehmen und unsere interessen an geeigneter stelle platzieren.
alles in allem eine aufschlussreiche fahrt und ich denke beide seiten haben ein wenig input bekommen.

hugh, das war das wort zum samstag abend
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hakö
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Beitrag Verfasst am: 19.07.2009, 07:48    Titel: Antworten mit Zitat

mit dem Lobbying is es in Österreich so a Sache.
Wenn man eine Idee entwickelt hat und sie irgendwo bei den zuständigen Gremien vorbingen will, dann gibts als Antwort, direkt oder indirekt, meist nur ein alles abblockendes:" des hamma no nie so gmacht,wos brauch ma den des und überhaupt, wos geht des Ihna aun?"
und der gelernte Österreicher setzt sich hin und lässt es gut sein,weil "es bringt jo eh nix und mia werns eh net ändern".

So isses in diesem unseren schönen Land,meine Freunde.
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Taxi-Driver
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Beitrag Messageicon Verfasst am: 19.07.2009, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Tax,

Es freut mich wirklich, daß Du so ein konstruktives Gespäch hattest und vor allem mal etwas von uns rüber bringen konntest Exclamation

Ich bin gespannt ob sich da mal ein paar Unternehmer zusammenfinden und sich an geeigneter Stelle mit Ihrem Fachwissen einbringen können.

@hakö,

Das liest sich wie auf einem Häferl von mir: "Männer kennen Probleme für jede Lösung"

Es muß einfach eder von uns ein bisschen dazu beitragen und es wird (fast) alles gut Wink

Gruß an Euch alle - Driver
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wuffi55
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Beitrag Verfasst am: 19.07.2009, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Taxi-Driver hat Folgendes geschrieben:
.....Ich bin gespannt ob sich da mal ein paar Unternehmer zusammenfinden und sich an geeigneter Stelle mit Ihrem Fachwissen einbringen können........


Du hast die Fahrer vergessen, die durch jahrzehntelange
Tätigkeit einiges an Erfahrung mitbringen!
Laughing
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Taxi-Driver
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Beitrag Messageicon Verfasst am: 19.07.2009, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo wuffi,

Wie Du sicher weist, ist ein Lenker kein Unternehmer und hat daher bei den Entscheidungsfindung oder essentiellem Input eher wenig bis gar keinen Einfluß und hat hier nichts zu sagen.

Wie man ja hier immer wieder liest, werden selbst die Unternehmer ignoriert.
Unser Part liegt wohl daran die Fahrgäste zu sensibilisieren.

Wie man bei Tax sieht steigt doch manchmal der/die eine oder andere ein und da liegt dann der Ball bei uns Wink

Gruß - Driver
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