Ein Tag wie jeder andere Teil 2

[feinwiese]

Hat ein bisschen gedauert, aber ausnahmsweise hab einmal ich einen Virus erwischt und nicht mein Computer. Darum zuerst zum Einlesen noch einmal den Appetithapppen. Neue Kapitel kommen dann immer mit diesem Betreff, nur die Kapitelnummer wird aktualisiert.

Da Wecka beidlt mi aus da Deckn,
de Haxn in die koitn Schlapfn steckn,
An doppetn Espresso aus da Maschin,
Zähnd putzn und eine in die Jean.
"Der frühe Vogel fängt den Wurm",
wer des gsogt hot is sicha scho gstuam.
Des kaun net gsund sei, um de Zeit umanaundazkräun,
wäu waun i auf die Uhr schau kummt mas heuln.
Wos solls, Jackn, Autoschlissl und in Fleck,
leise zu da Tia und scho bin i weg.
A Minutn späta bin iwida zruck,
ähem... i hob do iwasegn an gewissn Druck.
Owa jetz gets los, hoppauf owe in die Trafik,
schnöö die Krone kauft und aPackl Tschik,
eine zum Anker um a Kornweckerl aus Goid,
heast de haum Preise das mi da Teife hoilt.
Fix wo hotn da Nachtla de Rodl vasteckt?
Mia gfriat is Hirn ein und der Test mein Intellekt.
A jo, dea is jo goa net gfaon der hot frei,
nur bitte wo kaun daun mei Auto sei?
Des is schwoaz und do san jo olle weiß,
es dauert a bissl bis is endlich gneiß.
Zuagschneibt! Alsdann in Besn ausse von hint unter die Fetzn,
an Schriat zruck und i reiß a Brezn.
Okeahn des Wagl mit eiskoite Finga,
in Arabella spüts Abba und i hea die Engal singa.
Endlich fertig, sofurt an Standplotzspiagl,
die Bellgossn is laa, nix wie hin mit an Ziagl.
A Stund bin i scho auf und nix is passiert,
owa eigentlich bin i scho wida miad.

So jetzt aber viel Spaß mit Teil 2


Eine in die Bellgossn, wia auf rohe Eia,
wäu die Stodt muaß spoan und Split ist teia.
Duat steht a terrischa, der tät mi net stean,
owa dahinta sich i blaue Pickerl scho von fern.
Fix, is dea vom Himme kumma?
Wuascht i muaß mi dazua stölln, i hob scho an Hunga.
Her mit da Zeitung und aussa min Weckkerl,
heast do drin spüt da Kas versteckerl.
Dafia is a Paradeisa drin, warum hob i ka Idee,
der hupft ma ausse und i hob an Fleck am Gilet.
de Tia geht auf es steigt ana eine
und zaht ma in Gatsch ins Auto, ins reine.
Er mecht nur wos wissen, sogt a und schaut mi komisch au.
Er muas muagn ins AKH, ob ma do min Preis wos mochn kau?
Sog i, na leida mia haum an fixn Tarif,
do gibt’s ka haundln, do liegns leida schief.
Oba mei besta, mia liegt so an deiner Gunst,
i hoi di privat ob, des is daun umsunst.
Muagn um hoiba siebane steh i fua deina Tia.
Na supa sogt a und gfreit si ois wia.
Und fia de Fuhr wüsst wirklich ka Koin?
Na Oida, owa mei Auto is laa, is tankn muasst zoin.
Do wiad er grantig und mant er wiad sie beschwern,
jo sog i, mit 2 Stana bein schwimma und jetzt hob mi gern.
Daun endli a Fua, von Langen Zerzsdorf ind Stodt,
schaut aus, wia waun da Kolleg in da Rußberg vaschlofn hot.
Daun glei auf da Freyung a Handerl, der steht nehm die Bock,
wira herin sitzt kriagt mei Nosn an Schock.
Oiso wann der so fett is wiara riacht,
wird der sei Lebetog nimma niacht.
Na jo als daun seawas Masta, wo wüsst den hi?
Kaaanaaarglplotz, verstehst du mi?
Am Kardinal Nagl Plotz? Jo is olles kloar.
Do lochta glicklich mant „I wer a Noar.
Olle aundan vasstengan mi nedd und haun mi widda ausse.
Oba du bist a subber Buasch. Kumm bring mich nach Hause.“
Kaum bin i do und hob draussn de Leich,
kriag i a Botenfoat zum ORF auffe am Teich.
In da Hainburgerstrossn ka Parkplotz, i pick mi aufd Eckn,
schnö no an 10 Minutzettl ind Windschutzscheim steckn.
Einehatschn in den riesigen Bau,
waun i ma d Stiagn gmerkt hät, warat des schlau.
Zruck zum Auto, nochschaun, wos sogt da Funk?
Stiege 7, jetzt owa schnö sunst gibt’s no an Stunk.
4 Sackl mit Ordner und an Karton mit Papier,
liaba Gott fia wost mi a strofst, i kaun nix dafia.
Am Teich umanaundgrennt und 3 moi vairrt,
i glaub do fäut jeder den des passiert.
Daun zuwe am Staund, wäu a Plotz is no gwesen
und in Spurtäul von da Krone hob I eh no net glesn.
Das do jetzt net wrkli wos weita geht wird ma bewusst,
wira merk, dass i scho de Annoncen les fua lauta Frust.

Fortsetzung folgt, falls gwünscht.

Liebe Grüße, Feinwiese
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Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn.
Marcel Reich-Ranicki

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