Überleben

[madeira]

Wie können Taxler überleben?
Wir kämpfen derzeit wie im 2. Weltkrieg auf mehreren Fronten.
Wie das ausgehen wird wissen wir vom 2. Weltkrieg, mit Kapitulation.
-gegen das Corona Virus,
-gegen Uber und Bolt,
-gegen sinkende Umsätze wegen Ausgangsbeschränkungen und verfrühte Sperrstunden in der Gastronomie, 23 Uhr.
Man stelle sich vor wie wird das bei den Weihnachtsfeiern abgehen wenn alle um 23 Uhr zusperren. Da wird es kaum Weihnachtsfeiern geben weil wenn jeder Gast vom anderen einen Meter Abstand halten muss.
Dann haben wir auch noch steigende Lohnkosten bei sinkenden Umsätze.
Der Mindestkollektivvertrag von 1500 gilt ab Dezember im Taxigewerbe.
Der Rettungsanker, das neue Gelegenheitsverkehrsgesetz wurde nun mal auf 1.1. 2021 verschoben. Deshalb wird auch kein neuer Taxitarif zustande kommen.
Wäre der Mindestlohn von 1500 jetzt schon da, dann könnten die Unternehmer ihre Mitarbeiter auf Kurzarbeit schicken und die Lenker würden einen Lohn bekommen mit dem sie Überleben könnten. Nämlich etwa 90% vom Nettolohn. Bei der Arbeitslosen bekommen sie nur 55% vom Nettolohn.
Die Leute sparen und drehen jeden Cent um und fahren, wenn sie schon fahren müssen billiger.
Nun sind die Taxistandplätze wieder überfüllt weil kein Geschäft ist und die Leute lieber mit Uber und Bolt fahren.
Außerdem sind viele Nachtfahrer zum Tagfahrer geworden.

[Google]

[Hotzenplotz]

Mit solchen Beiträgen kannst Du unserem Gewerbe nur Schaden. Dein hoffentlich anders gemeinster Vergleich kann schnell bei vielen in die falsche Kehle geraten. Das Taxigewerbe hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Dritten Reich zu tun. Bitte zuerst denken dann posten.

[Las_Vegas]

Meine persönliche Meinung zu der jetzigen Situation ist, dass sich das Gewerbe ab Mitte Mai ganz langsam erholen wird. Die Gründe dafür sind einerseits die Lockerungen, andererseits aber das Öffnen der Lokale und Restaurants. Sollten die Zahlen allerdings in die Höhe gehen sind alle Wetten wieder ungültig. Wie schon erwähnt ist dies meine persönliche Einschätzung.
_________________
Mit freundlichen Grüßen Las_Vegas
Es gibt nicht zu viele Taxi, sondern nur zuwenige Kunden!

[taxibaron]

Bis auf den Vergleich mit dem 2. Weltkrieg im Beitrag von Madeira, gibt es da nix, was nicht der gegenwärtigen Situation wie auch der zu erwartenden widerspricht.

Die bittere Realität wird noch viel stärker reinschnalzen, als was es so manche z. Z. noch nicht wahrhaben wollen.
Es wird nicht nur in unserem Gewerbe, sondern auch in jeder Menge anderer noch einen festen Kahlschlag geben.
All diese verschwunden Jobs werden eben auch für Konsumrückgang sorgen den u.a auch wir zu spüren bekommen.

Bitte, mit Teilzeit und Arbeitslosigkeit im Rücken, kaufe ich doch nur das Nötigste ein.
Und mit der Drohung in den Ohren, dass man ja auch wieder zusperren kann, dass es nicht wieder normal wird, solange es keinen Impfstoff gibt, wird niemand investieren.
Es ist wie bei einem kleinen Kind: Die Bausteinburg zu zerstören ist einfach - der Wiederaufbau nicht. Man hat die Wirtschaft vollkommen überzogen gegen die Wand gedonnert und sie wird sich nicht so schnell wieder erholen.

Warum wird sie das nicht?
Weil Menschen keine Roboter sind die einfach wieder zum Einkaufen anfangen, nur weil die Regierung gnadenhalber die Geschäfte wieder öffnen lässt. Angesichts der Tatsache das wir am Gängelband einer offensichtlich überforderten Staatsführung hängen, wird sich jeder dreimal überlegen ob und was er konsumiert das über Lebensmittel und notwendige Kleidung hinausgeht. So gesehen keine Einnahmen über Steuern. Der Tourismus ist ebenfalls weg.

Diese Regierung ist mangels Erfahrung, in Panik gekommen und hat das Kind mit dem Bad ausgeschüttet!
Wir werden spätestens im Herbst in Österreich eine bisher unvorstellbare Situation haben. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie viele dann arbeitslos sein werden (Stand 15.04.2020 sind es 1,2 Mio. https://t1p.de/59l3 ) denn dann werden schon weitaus mehr Branchen von der Krise angesteckt sein als jetzt. Dazu kommen noch unzählige klein- und mittelständische Unternehmer, die vor dem Nichts stehen.
Armut, Pleiten, Delogierungen – all das steht uns ins Haus.

Um aufs Taxi zurückzukommen, ich denke ein EPU mit schmaler Kostenstruktur, einem gesunden, ausbezahlten und reparaturunanfälligen Wagen und idealerweise mit ein wenig ( wobei mehr besser ist) finanzieller Rücklage kann evtl. dieses Wellental durchstehen - ein langer Atem wird auf alle Fälle nötig sein.


Das sind meine 2 Cents dazu...
_________________
Mfg
Der Baron
-------------------------------------------------------
Erfahrungen sind Maßarbeit.Sie passen nur dem,der sie macht.(Oscar Wilde)

[Las_Vegas]

Na ja ich habe ja vom langsamen Erholen gesprochen, das Taxigewerbe wie es einmal war, wird es nicht mehr geben. Wie sich das Ganze entwickelt, kann so glaube ich niemand seriös vorher sagen. Der Otto Normalverbraucher wird einfach kleinere Brötchen backen müssen.
_________________
Mit freundlichen Grüßen Las_Vegas
Es gibt nicht zu viele Taxi, sondern nur zuwenige Kunden!

[taxibaron]

[Las_Vegas]

Gut, es wird sehr darauf ankommen wieviel die sogenannten Mehrwagenunternehmer an Umsatz Tag/Nacht pro Auto herein bekommen. Mit den derzeitigen Einnahmen wird es sich nicht ausgehen. Ich bin auch nur Lenker, aber ich kenne in etwa die Mindestumsätze. Übrigens was sind qualifizierte Lenker?
_________________
Mit freundlichen Grüßen Las_Vegas
Es gibt nicht zu viele Taxi, sondern nur zuwenige Kunden!

[taxibaron]

[Las_Vegas]

[madeira]

Vier Taxi-Nummernschilder habe ich schon abgegeben»: Das Taxiunternehmen Bereiter kämpft ums Überleben
Nur noch wenige Taxifahrten macht Markus Dornbierer mit seinem Taxiunternehmen, der Umsatz ist um 85 Prozent eingebrochen. Eine Geduldsprobe für ihn und sein Team.
Kaum eine Branche spürt die Auswirkungen der Coronakrise nicht. Besonders betroffen sind auch die Taxifahrerinnen und Taxifahrer. In der Region Rorschach führt Markus Dornbierer seit acht Jahren das Taxiunternehmen Bereiter. Die fehlenden Passagiere zwingen ihn zu besonderen Massnahmen.Wie spüren Sie die Auswirkungen der Coronapandemie auf ihr Unternehmen?Markus Dornbierer: Die Krise trifft uns hart. Momentan erwirtschafte ich noch 15 Prozent vom normalen Umsatz – im März machten wir noch die Hälfte des Umsatzes. Es sind schwierige Zeiten für uns.Was für Fahrten machen Sie noch?Wenn jemand schnell zum Einkaufen oder zum Arzt muss, zum Beispiel. Die Leute sind jetzt sehr vorsichtig. Auch viele der älteren Kunden fallen jetzt natürlich weg. Im Einsatz ist momentan nur noch ein Chauffeur während des Tages und einer am Abend von sechs Uhr bis Mitternacht. Zu dieser Zeit fallen allerdings nur noch ganz vereinzelt Einsätze an. Was bedeutet das für Ihre Mitarbeitenden?Ich habe Kurzarbeit angemeldet, das hilft uns etwas, und ich muss niemandem kündigen – das will ich auf keinen Fall. Momentan bleiben vier unserer Mitarbeiter mit Kurzarbeitsentschädigung daheim. Einige von ihnen haben das Pensionsalter bereits erreicht. Sie müssen jetzt ohnehin zu Hause bleiben und sich schützen. Manche haben Angst, das kann ich sehr gut verstehen.Waren Sie enttäuscht darüber, dass der Bundesrat so lange gebraucht hat, bis er für die Taxiunternehmen Hilfe stellte?Ich begreife, dass das halt seine Zeit braucht. Ich bin froh, dass wir jetzt immerhin eine Entschädigung erhalten. Viel ist es nicht, aber immerhin etwas. Einen Kredit aufnehmen will ich nicht, denn diesen muss ich auch wieder zurückzahlen können.Wie sieht Ihre Perspektive aus? Wie lange können Sie sich noch über Wasser halten?Wir müssen abwarten und geduldig sein. Momentan haben wir noch etwas Reserven aber niemand weiss, wie lange die Situation so bleibt und wie es weitergeht. Irgendwann wird es eng. Auch wenn ich ans kommende Jahr denke: Im Januar sind wieder alle Versicherungen für die Fahrzeuge fällig, das Geld dafür muss erst noch reinkommen. Vier Taxi-Kennzeichen habe ich schon abgegeben, da momentan nicht alle acht Fahrzeuge im Einsatz stehen. Vielleicht werde ich noch zwei weitere abgeben müssen. So kann ich mir die Steuern sparen und die Fixkosten etwas geringer halten.Am 15.Mai fängt die Schule wieder an. Fahren Sie dann immerhin wieder Schulbus?Ja, ich rechne damit. Schulbus fahren wir aber nur zweimal pro Woche. Trotzdem: Momentan ist jeder noch so kleine Auftrag wichtig für uns.Haben Sie noch ein zweites Standbein?Ja, für mich ist das ein Glück. Mit meiner anderen Firma Labor Transport habe ich nach wie vor Aufträge. Ich liefere zum Beispiel Proben vom Spital ins Labor. Nachts bin ich dafür im Pikettdienst und muss jederzeit ausrücke

[Google]

[taxibaron]

https://ogy.de/n5ae

Passend zum Thema, bitte auch die Postings durchlesen.
Also, eine große Anhängerschaft kann ich nicht feststellen....
_________________
Mfg
Der Baron
-------------------------------------------------------
Erfahrungen sind Maßarbeit.Sie passen nur dem,der sie macht.(Oscar Wilde)

[Las_Vegas]

[taxibaron]

Ich habe einen Kommentar rausgepickt:
https://ogy.de/6uul

Das ist so ein klassisches Beispiel, der böse, böse Taxler und der gute Uber.....🖕

Diese Story passt perfekt zu jeder Menge anderer die in diversen Foren zu lesen sind, man muss oder will es halt glauben um seine Vorurteile zu pflegen.

Mich können diese ganzen UBER Fans so dermaßen am A... lecken mit ihren Trottelargumenten von Qualität und so ähnlichem Blödsinn.
Es geht NUR, ausschließlich NUR um den Preis oder wie es ein Kollege von mir treffend formuliert hat:"Die würden sich auch in den Kofferraum von einem Skoda Fabia legen, wenn es billiger ist"



Hier habe ich noch einen gefunden:

https://derstandard.at/permalink/p/1053424733


Strotzt nur so von Falschinformation, aber das ist halt leider so...
_________________
Mfg
Der Baron
-------------------------------------------------------
Erfahrungen sind Maßarbeit.Sie passen nur dem,der sie macht.(Oscar Wilde)

[Las_Vegas]

[Cerosh]

ich lese hier nur von überfordeter regierung-.
sehe ich nicht so..
unsere nette schwarze regierung tut nur das was sie schon immer gemacht hat, jede chance nutzen um die ungeliebten kleinunternehmer zu vernichten und alles für die grossen zu tun.
war schon immer das programm der schwarzen/türkisen und die corona krise ist das beste mittel um das durchzuführen.
eigentlich wäre so eine pandemie garkein problem, der staat übernimmt einfach alle kosten und nach der krise gehts weiter wie zuvor. da das ein globales problem ist gibts danach nichtmal irgendwelche schulden oder inflation.
dafür müsst man aber die richtige regierung haben und keine die diese chance nutzt um endlich die kleinen zu vernichten.
_________________
RL suckt, aber Grafik is geil

[taxibaron]

Aktuelle Zahlen :

"571.477 Personen waren im April arbeitslos
Die Arbeitslosenquote liegt bei 12,5 Prozent."

https://ogy.de/zqcs

Liab, die Fr. Arschbacher "es geht schon leicht nach unten...."

Bald beginnt dann eine neue Welle, damit meine ich nicht eine Erkrankungswelle - nein ich meine die Konvertierungwelle von der Kurzarbeit in Richtung AMS.

Eine Glaskugel Prognose???

Viele Kündigungen folgten ja erst Ende April und weitere kommen dann am 15.5 und 31.5. hinzu.
Das ist erst der Mai...

Frisöre dürfen nur eine begrenzte Anzahl an Kunden haben.
Gastro ebenso.
Kultur- und Massen-Events sind zum. bis Ende August tot.
Tourismus wird 2020 im, für uns auf jeden Fall, irrelevanten Bereich stattfinden.
Also werden nun viele, die anfangs mit einer Normalität spekulierten, erkennen dass dem nicht so sein wird und Personal dauerhaft kündigen.

Das Unternehmer-Sterben startet ja sowieso erst im Herbst, wenn die Stundungen fällig werden. Jetzt schlossen ja nur jene die wirklich keinen Notgroschen hatten oder Neugründer waren.
In den Monaten darauf wird es weiter gehen.

Aber ja, Hauptsache man redet von "flatten the curve"....
_________________
Mfg
Der Baron
-------------------------------------------------------
Erfahrungen sind Maßarbeit.Sie passen nur dem,der sie macht.(Oscar Wilde)

[Las_Vegas]