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Wie die Taxi-Branche auf myTaxi reagiert
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CherubWien
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Anmeldungsdatum: 15.11.2009
Beiträge: 27
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 31.10.2011, 23:53    Titel: Wie die Taxi-Branche auf myTaxi reagiert Antworten mit Zitat

Wie die Taxi-Branche
auf myTaxi reagiert
Martin Weigert, 31.10.2011, 08:02, 6 Kommentare
Die Smartphone-App myTaxi macht den bisherigen Taxi-Bestellprozess über Callcenter überflüssig. Die bedrohten Funkzentralen reagieren, wie man dies bereits aus anderen Industrien kennt.

Der digitale Wandel sorgt dafür, dass Unternehmen aus einer Vielzahl von Branchen Gefahr laufen, durch eine ausbleibende Evolution der angebotenen Produkte und Dienste sowie eine mangelnde Anpassungsfähigkeit an neue Marktdynamiken und Online-Konkurrenten die sich rapide verändernden Bedürfnisse der Kunden nicht mehr befriedigen können.

Ein ganz aktuelles Beispiel dafür sind die Taxizentralen, über die Fahrgäste zumeist telefonisch Taxis bestellen können. Taxifahrer, die auf die Leistungen der in der Regel regional aktiven Funkzentralen zurückgreifen wollen, zahlen eine monatliche Pauschale sowie eine Vermittlungsgebühr pro Fahrt und erhoffen sich auf diese Weise, die Zahl der Touren und damit ihre Umsätze zu erhöhen.

Lange Zeit hat sich an diesem für Taxifahrer vergleichsweise kostspieligen und für Fahrgäste umständlichen System nichts geändert. Doch dann kam das Hamburger Startup Intelligent Apps und zerstörte mit seiner Smartphone-App myTaxi innerhalb von anderthalb Jahren in 14 Städten die Funkzentralen-Idylle.

Mit myTaxi ersparen sich Fahrgäste den Anruf bei der Taxivermittlung. Stattdessen können sie in wenigen Schritten über die mobile App ein Taxi bestellen, die dank GPS-Ermittlung auch ganz genau weiß, wo die Abholung geschehen soll. Fahrer zahlen pro vermittelter Fahrt 0,79 Euro (in Wien 0,99 Euro) an Intelligent Apps, eine Monatsgebühr fällt nicht an.

Während die Attraktivität von myTaxi für Fahrer von der jeweiligen Stadt, der dortigen Verbreitung der App bei Verbrauchern sowie von den Gebühren der Taxizentralen abhängig ist, stellt die Anwendung für Fahrgäste einen Segen dar, zumal der Nutzwert von myTaxi mit jeder weiteren verfügbaren Region steigt.

Die Funkzentralen sehen in myTaxi nicht überraschend eine Bedrohung. Denn weil die Taxi-Bestellung über das Smartphone deutlich bequemer ist, schneller geht, eine ungefähre Fahrpreisinformation im Voraus beinhaltet und man sich die Angabe einer Adresse oder die Beschreibung des Standortes spart, ist die mobile App deutlich besser zur Befriedigung der Kundenbedürfnisse geeignet als das bisherige telefonische Verfahren.

Die etablierten Taxizentralen stehen nun vor der Entscheidung, wie sie auf die neue, überlegene Konkurrenz reagieren.

Kundenorientiert Ansatz: Dem neuen Wettbewerber mit eigener Lösung Paroli bieten
Sie akzeptieren die Tatsache, dass die Taxibestellung in Zukunft immer stärker ohne Callcenter abgewickelt wird, weil dies aus Kundensicht Vorteile bietet, und versuchen, mit einer eigenen überregionalen App dagegenzuhalten. Die iPhone- und Android-App Taxi.EU ist ein Beispiel hierfür: In mehr als 40 Städten in Deutschland und diversen Nachbarländern kann per GPS-Standortermittlung ein Taxi gerufen werden.

Der Service der Berliner Funkzentralen-Betreiberin Taxi Pay GmbH ist an das System ausgewählter Taxizentralen angeschlossen und erhebt den Anspruch, das leistungsfähigste System seiner Art in Europa zu sein – unter anderem weil Taxifahrer für die Entgegennahme von Buchungen nicht Smartphones verwenden, sondern professionelle, speziell für diesen Zweck geschaffene Hardware.

Ich war ehrlich gesagt überrascht, im Rahmen meiner Recherchen für diesen Beitrag auf eine App im Stile von Taxi.EU zu stoßen. Zumindest auf dem Papier klingt das Angebot dem von myTaxi mindestens ebenbürtig und besitzt dazu den Vorteil, in deutlich mehr Städten einsatzbereit zu sein als der Dienst der Konkurrenz aus Hamburg.

Auch der Taxiverband Deutschland plant eine deutschlandweite mobile App. Diese soll allerdings frühestens 2012 verfügbar sein.

Innovationsfeindlicher Ansatz: Dem neuen Wettbewerber Steine in den Weg legen
Einige Taxizentralen versuchen, die neue Konkurrenz durch juristische Anfeindungen oder andere fragwürdige, innovationsfeindliche Attacken an der weiteren Expansion zu hindern. Bei heise online ist von einem aktuellen Fall zu lesen, bei dem zwei Wiener Funkzentralen Taxiunternehmen, die gleichzeitig myTaxi zur Kundenakquise einsetzen, mit der Kündigung drohen.

Angeblich sollen von mit den Fahrern von über die App gebuchten Taxis Konflikte vom Zaun gebrochen worden sein, damit man sie anschließend von den Services der Funkzentrale (momentan noch immer die Existenzgrundlage für die meisten Fahrer) abschneiden konnte.

Kundenbedürfnisse sollten im Vordergrund stehen
Man nenne mich einen Idealisten, aber oberstes Ziel von Unternehmertum sollte es meiner Ansicht nach sein, die Bedürfnisse der Zielgruppe bestmöglich zu erfüllen und auf diese Weise Geld zu verdienen. Firmen, bei denen das Profitstreben den Kundenfokus in den Hintergrund treten lässt, tendieren fast automatisch zu ethisch fragwürdigem Vorgehen oder dazu, von einem stärker kundenorientierten Wettbewerber überholt zu werden.

Funkzentralen, die glauben, sie könnten myTaxi zu Fall bringen, agieren nach diesem traurigen Muster und sollten sich fragen, warum sie überhaupt im Taxigeschäft tätig sind, wenn ihnen die sich verändernden Bedürfnisse der Kundschaft so egal sind. Zumal mir keine Branche bekannt ist, in der derartiges Bewahrer-Verhalten langfristig von Erfolg gekürt war.

Natürlich ist es für etablierte Firmen eine Herausforderung, wenn ihrem bisher wasserdicht erscheinenden Geschäftsmodell durch digitale Konkurrenz die Existenzberechtigung genommen wird. Wer aber den Kunden in den Mittelpunkt stellt, statt sich dem zum Scheitern verurteilten Erhalt des Status Quo zu verschreiben, wird besser auf die veränderten Rahmenbedingungen reagieren können. Die Medienbranche kann davon ein Lied singen.
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skipper
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Beitrag Verfasst am: 01.11.2011, 03:25    Titel: Antworten mit Zitat

mein lieber cherub

ein nettes und ausführliches posting

liest sich ja nicht schlecht, macht aber, sorry, nicht den eindruck, dass der autor das system der marktwirtschaft wirklich verstanden hat

merke: marktwirtschaft ist verdrängungswettbewerb

und wennst noch so viel jammerst; die FZ werden deshalb auch nicht hergehen und die apps anbieter mit offenen armen empfangen

dass die apps kommen werden, ist klar > die vorteile liegen auf der hand,
aber soweit ist es noch lange nicht

erst wenn die apps wettbewerbsfähig sind, dann...

noch jahre bis dahin...also, nit jammern, gell?

skip
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CherubWien
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Beitrag Verfasst am: 01.11.2011, 03:33    Titel: Antworten mit Zitat

Schon eigenartig, das sich eine große Taxifunkzentrale solcher Mitteln bedient.


Taxim 40100 ist eine bekannte Funkzentrale. Hat Ihre Vermittlung per Rufnummer 40100, und auch seit einem Jahr ein APP

bewirbt es auch auf Ihrer Hompage "taxi40100"

Seit es Differenzen gibt, seit der Echte Mitbewerber MyTaxi in Wien am Markt ist, agiert die >Pfarrgasse nervös.


Siehe http://www.mytaxi.at/# Impressum:40100

Eigenartig, hat man soviel Angst vor dem Mitbewerber?



Fehler: Server nicht gefunden







Der Server unter www.mytaxi.at konnte nicht gefunden werden.





Bitte überprüfen Sie die Adresse auf Tippfehler, wie
ww.example.com statt
www.example.com
Wenn Sie auch keine andere Website aufrufen können, überprüfen Sie bitte die
Netzwerk-/Internetverbindung.
Wenn Ihr Computer oder Netzwerk von einer Firewall oder einem Proxy geschützt wird, stellen Sie bitte sicher,
dass Firefox auf das Internet zugreifen darf.
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Zuletzt bearbeitet von CherubWien am 27.01.2012, 12:07, insgesamt einmal bearbeitet
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skipper
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Anmeldungsdatum: 22.03.2011
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Beitrag Verfasst am: 01.11.2011, 03:35    Titel: Re: Wie die Taxi-Branche auf myTaxi reagiert Antworten mit Zitat

nachsatz

CherubWien hat Folgendes geschrieben:
Innovationsfeindlicher Ansatz: Dem neuen Wettbewerber Steine in den Weg legenEinige Taxizentralen versuchen, die neue Konkurrenz durch juristische Anfeindungen oder andere fragwürdige, innovationsfeindliche Attacken an der weiteren Expansion zu hindern. .


no na

a autobahn werdens ihnen bauen icon_x0118.gif

und weisst: für die leutln aus den FZ ists auch a existenzfrage, konkurrenzfähig zu bleiben

btw: innovation bedeutet u.a. von aussen wirkende schwierigkeiten mit neuen mitteln zu neutralisieren...ob da jammern hilfreich ist? icon_x0140.gif

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Beitrag Verfasst am: 01.11.2011, 03:39    Titel: Antworten mit Zitat

CherubWien hat Folgendes geschrieben:

Seit es Differenzen gibt, seit der Echte Mitbewerber MyTaxi in Wien am Markt ist, agiert die >Pfarrgasse nervös.




die FZ reagieren net nervös, sondern logisch, zum ersten

und zweitens: mt ist noch lang kein ECHTER mitbewerber

er wirds (wahrscheinlich) irgendwann mal sein, glaub ich auch, aber, wie schon geschrieben...
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Beitrag Verfasst am: 01.11.2011, 04:49    Titel: Antworten mit Zitat

und es bleibt immer noch, die ungeklärte frage warum man einen vertrag unterschreibt und dann hinterher die rechtmässigkeit anzweifelt.


sorry, das kann und werde ich nie verstehen. oder ist das unter ethik zu verstehen?

cherub, ich weiss in welcher firma du tätig bist und ich schätze euch als routinierte truppe ein, die weiss was sie tut. der schritt der da gesetzt wurde, ist einerseits couragiert, andererseits ich weiss nicht wirklich obs sinn macht.
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Bibiblocksberg
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Beitrag Verfasst am: 01.11.2011, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

also ich kann mir nicht vorstellen, dass meine schwiegermutter über ein taxi app einen wagen ruft. sie ist froh, ihr normales handy einigermaßen zu bedienen, von einem android handy reden wir gar nicht. und ich denke, dass es vielen älteren menschen so geht.

dann gibt es auch noch leute, die sich zwar hin und wieder ein taxi aber kein a-handy leisten wollen.

möglich, dass das taxi app (welches auch immer) die zukunft ist, sich aber erst in ca. 20 jahren halbwegs durchsetzen wird.
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skipper
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Anmeldungsdatum: 22.03.2011
Beiträge: 514
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Beitrag Verfasst am: 01.11.2011, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

^^^^^^^^^^

dem it nix hinzuzufügen...
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Scout
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Anmeldungsdatum: 12.07.2010
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Beitrag Verfasst am: 01.11.2011, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

CherubWien hat Folgendes geschrieben:
Schon eigenartig, das sich eine große Taxifunkzentrale solcher Mitteln bedient.


Taxim 40100 ist eine bekannte Funkzentrale. Hat Ihre Vermittlung per Rufnummer 40100, und auch seit einem Jahr ein APP

bewirbt es auch auf Ihrer Hompage "taxi40100"

Seit es Differenzen gibt, seit der Echte Mitbewerber MyTaxi in Wien am Markt ist, agiert die >Pfarrgasse nervös.


Siehe http://www.mytaxi.at/# Impressum:40100

Eigenartig, hat man soviel Angst vor dem Mitbewerber?


Völlig normale Spirenzchen, wenn mytaxi - sorry - so dämlich ist, sich die 3,4 ähnlichen Domains nicht zu sichern....mytaxi hat nicht die Grösse,nicht die Professionalität um irgendeine der beiden FZ zu gefährden - wie man an diesem kleinen Beispiel sieht....
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feinwiese
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Anmeldungsdatum: 01.02.2010
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Beitrag Verfasst am: 01.11.2011, 12:42    Titel: Re: Wie die Taxi-Branche auf myTaxi reagiert Antworten mit Zitat

Eine Gebetsmühle ist ein äusserst praktisches Ding. Lässt man sie rotieren, so wird immer wieder der gleiche Sermon wiederholt, egal ob jetzt Substanz enthalten ist, Falschmeldungen repetiert werden oder ganz einfach - na sagen wir heiße Luft verbreitet wird.


Natürlich hab ich da etwas dazu zu sagen, auch wenn ich weiß, dass hier kein Dialog entsteht. Wer lauthals verkündet, dass er die Konfrontation sucht, ist wohl kein geeigneter Gesprächs- und Geschäftspartner. Aber langsam, ich möchte versuchen, die Verse der Gebetsmühle im einzelnen zu kommentioeren.


CherubWien hat Folgendes geschrieben:

Der digitale Wandel sorgt dafür, dass Unternehmen aus einer Vielzahl von Branchen Gefahr laufen, durch eine ausbleibende Evolution der angebotenen Produkte und Dienste sowie eine mangelnde Anpassungsfähigkeit an neue Marktdynamiken und Online-Konkurrenten die sich rapide verändernden Bedürfnisse der Kunden nicht mehr befriedigen können.



Einstufung: Heiße Luft


Abgesehen davon, dass die Funkzentralen (immerhin über 100 in Europa) schon lange eine klaglos funktionierende App anbieten, gibt es einen weiteren Denkfehler in dieser hinkenden Argumentation.
Seit vielen Jahren gibt es Telefonbuch-CD`s. Sie sind von der Handlingfähigkeit, der Einfachheit des Transportes und der ergonomischen Suchfähigkeiten wegen, dem Telefonbuch um Häuser überlegen. trotzdem gibt es das Telefonbuch noch immer und es hat auch noch immer seine Berechtigung. Schließlich ist die einzige Voraussetzung zur Verwendung des Telefonbuches die Beherrschung des Alphabets. Eine CD ohne weiterführende technische Hilfsmittel eignet sich maximal als Christbaumbehang der schrägeren Sorte. Wer in dieser Situation wirtschaftlich Sinnvol und
Marktfonform reagieren will, wird BEIDES anbieten.
Wer den zu treffenden UND zutreffenden Vergleich hier nicht sieht, sollte sich vors Parlament stellen, damit die dortige Erblindetesamt ihrer Waage einmal Urlaub machen kann.

CherubWien hat Folgendes geschrieben:
Ein ganz aktuelles Beispiel dafür sind die Taxizentralen, über die Fahrgäste zumeist telefonisch Taxis bestellen können. Taxifahrer, die auf die Leistungen der in der Regel regional aktiven Funkzentralen zurückgreifen wollen, zahlen eine monatliche Pauschale sowie eine Vermittlungsgebühr pro Fahrt und erhoffen sich auf diese Weise, die Zahl der Touren und damit ihre Umsätze zu erhöhen.


Status: Heiße Luft

Natürlich bestellen die Fahrgäste bei den Funkzentralen zumeist telefonisch. Es sei aber der Hinweis erlaubt, dass die Anzahl der Bestellungen, die die Wiener Funkzentralen über ihre Apps abwickeln, jenen Anbieter der am lautesten einen App-Hype herbeireden und dann für sich reklamieren möchte, in einen Freudentaumel versetzen würde.

Status: Falschmeldung

Die Unternehmer erhoffen sich keine Steigerung der Umsätze, sie ERZIELEN ein Steigerung der Umsätze. Eine Tatsache, die mT noch nicht auf seine Fahnen heften kann.


CherubWien hat Folgendes geschrieben:

Lange Zeit hat sich an diesem für Taxifahrer vergleichsweise kostspieligen und für Fahrgäste umständlichen System nichts geändert. Doch dann kam das Hamburger Startup Intelligent Apps und zerstörte mit seiner Smartphone-App myTaxi innerhalb von anderthalb Jahren in 14 Städten die Funkzentralen-Idylle.

Mit myTaxi ersparen sich Fahrgäste den Anruf bei der Taxivermittlung. Stattdessen können sie in wenigen Schritten über die mobile App ein Taxi bestellen, die dank GPS-Ermittlung auch ganz genau weiß, wo die Abholung geschehen soll. Fahrer zahlen pro vermittelter Fahrt 0,79 Euro (in Wien 0,99 Euro) an Intelligent Apps, eine Monatsgebühr fällt nicht an.
.


Status: Falschmeldung

Laufend werden in ganz Europa Fahrtenvermittlungen gegründet und auch wieder geschlossen. Auch auf dem Wiener Markt hat es diese Versuche immer wieder gegeben. Das ist der ganz normale Gang des Geschäftslebens überall auf der Welt. Wenn aber mT glaubt, dass es eine Idylle zerstört hat, dann zieht sich diese Firma Schuhe an, die ihr einfach zu groß sind. Die einzige zerstörte Idylle ist eigentlich diejenige, dass Verträge früher eingehalten wurden und heute nicht mehr in jedem Fall. Auch das Geschäftsmodell, im Falle des Versagens auf dem freien Markt (Suche von willigen Unternehmern als Geschäftspartner) einfach die Unternehmer als Partner auszuschalten und mit Personal Verträge abzuschließen, ist neu und stört etwas die sogenannte Idylle.


Falschmeldung oder Versehen bei den Preisen? War da nicht etwas von Aufträgen um 1,50 damit Hotels dafür bezahlt werden iPads entgegen zu nehmen, auf denen mittlerweile die Neffen der Hoteldirektoren DoodleJump spielen? Kurzgefasst erscheint dies auf einem Nenner folgendermaßen:

Hotel: iPad - Taxi: iPaid!!!

Nicht, dass man nicht etwa Betriebskosten nicht kalkulieren und weitergeben dürfte, aber genau das wird den Funkzentralen ja immer vorgeworfen. Also halt ein bissi Doppelmoral, wen scherts.

CherubWien hat Folgendes geschrieben:
Während die Attraktivität von myTaxi für Fahrer von der jeweiligen Stadt, der dortigen Verbreitung der App bei Verbrauchern sowie von den Gebühren der Taxizentralen abhängig ist, stellt die Anwendung für Fahrgäste einen Segen dar, zumal der Nutzwert von myTaxi mit jeder weiteren verfügbaren Region steigt.

Die Funkzentralen sehen in myTaxi nicht überraschend eine Bedrohung. Denn weil die Taxi-Bestellung über das Smartphone deutlich bequemer ist, schneller geht, eine ungefähre Fahrpreisinformation im Voraus beinhaltet und man sich die Angabe einer Adresse oder die Beschreibung des Standortes spart, ist die mobile App deutlich besser zur Befriedigung der Kundenbedürfnisse geeignet als das bisherige telefonische Verfahren.


Status: Falschmeldung, Sermon, Heiße Luft

Nu ja, danke für das große Kompliment. Die Funkzentalen benutzen zwar keine App die in 14 verschiedenen Städten funktioniert, aber immerhin auf über 50 Städte in Europa haben wirs gebracht. 50 ist natürlich viel weniger als 14 aber wir werdens schon noch schaffen uns soweit hinaufzureduzieren.

Beim Versuch, die Bestellung eines Taxis über eine App, als Ersparnis und/oder Segen darzustellen, dürfte man sich etwas überheben. Aber das kann man ja jederzeit ausprobieren. Ich rede hier nicht von der Stunde Null, sondern akzeptiere bereitwillig gleiche Voraussetzungen. Dabei gebe ich durchaus vor, dass die Speicheruneg einer 5stelligen Telefonnummer auf einer Schnellwahltaste weniger aufwändig ist, als das herunterladen und installieren einer App. Aber seis drum, ist beides getan, dann frisch ans Werk.
Das Angebot steht: Zehn Bestellungen pro Stunde in jedem Wiener Bezirk von per Zufallsgenerator ausgewählten Adressen, über einen Zeitraum von 24 Stunden. Pro Bestellung ein Wetteinsatz von 1000,- Euro, mit welchen System der Fahrgast sein Taxi schneller bekommt (eigentlich das einzige, was als Mehrwert für Fahrgäste nützlich ist) und das ganze vielgerühmte Risikokapital aus Germany wäre Geschichte (wers nicht glaubt, soll nachrechnen: 24*23*10=5520 Fahrten in 24 Stunden mal 1000 Euro bei einer Trefferquote von unrealistisch hohen 10 % die ich mT hier zugestehe).

Was die Berechnung des Fahrpreises betrifft, das kann sowohl die Funkzentralenapp, als auch die Zentrale selbst. Der einzige Unterschied zu mT ist hier wohl darin zu sehen, dass die Zentralen halbwegs realistische Preise berechnen, während mT entweder schlecht programmiert ist, oder bewusst einen zu niedrigen Fahrpreis anzeigt, um wenigstens ein paar Fahrgäste zu haben. Alleingelassen wird dabei natürlich der Fahrer, der dann Diskussionen über erhöhte Fahrpreise führen muss, obwohl ihn keine Schuld trifft.
Das ist übrigens keine Polemik, sondern wurde ausgetestet. Nicht einmal bei Fahrten, wo auf den Funkzuschlag "vergessen" wurde, konnte der von mT errechnete? Fahrpreis auch nur annähernd gehalten werden. Bis zu 25% Mehrkosten haben sich in der Praxis ergeben, obwohl auf eine optimierte Routenwahl geachtet wurde. Aber mT hält sich ja bei Beschwerden vornehm zurück, dass sollen sich die Fahrgäste und Taxler ja selbst ausmachen. Viel Spaß dabei und danke für die Diskussionsgrundlage mit den Fahrgästen.


Wird fortgesetzt........
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Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn.
Marcel Reich-Ranicki


Zuletzt bearbeitet von feinwiese am 01.11.2011, 15:50, insgesamt 2-mal bearbeitet
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feinwiese
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Anmeldungsdatum: 01.02.2010
Beiträge: 483
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 01.11.2011, 14:15    Titel: Re: Wie die Taxi-Branche auf myTaxi reagiert Antworten mit Zitat

Fortsetzung, wie angekündigt:



CherubWien hat Folgendes geschrieben:
Die etablierten Taxizentralen stehen nun vor der Entscheidung, wie sie auf die neue, überlegene Konkurrenz reagieren.

Kundenorientiert Ansatz: Dem neuen Wettbewerber mit eigener Lösung Paroli bieten
Sie akzeptieren die Tatsache, dass die Taxibestellung in Zukunft immer stärker ohne Callcenter abgewickelt ..........


jadda, jadda, jadda, rhabarber, rhabarber, Rhabarberbarbarabartbarbierbarbier ( wer die Geschichte von Rhabarberbarbara nicht kennt, möge sich ans Internetz wenden)............

.......................Deutschland plant eine deutschlandweite mobile App. Diese soll allerdings frühestens 2012 verfügbar sein.

.



Einstufung: Sermon

Tschuldigung, dass musste ich kürzen, da das Lesen mit ohnehin niedrigem Blutdruck gefährlich werden könnte. Siehe Erklärung der Gebetsmühle, Bledsinn wird nicht zur einzig wahren Wahrheit, nur weil er wiederholt wird.


CherubWien hat Folgendes geschrieben:
Innovationsfeindlicher Ansatz: Dem neuen Wettbewerber Steine in den Weg legen
Einige Taxizentralen versuchen, die neue Konkurrenz durch juristische Anfeindungen oder andere fragwürdige, innovationsfeindliche Attacken an der weiteren Expansion zu hindern. Bei heise online ist von einem aktuellen Fall zu lesen, bei dem zwei Wiener Funkzentralen Taxiunternehmen, die gleichzeitig myTaxi zur Kundenakquise einsetzen, mit der Kündigung drohen.
.


Status: Falschmeldung

Nicht die Innovation wird bekämpft, diese wird schon längst genutzt (eingentlich also Status: Sermon). Bekämpft wird die Chuzpe, Aufgrund von Unfähigkeit sich wirtschaftlich am Markt zu etablieren und zu behaupten, einfach zum Vertragsbruch aufzufordern. Merke, die Aufforderung die Verträge zu kündigen und ins gelobte Land mT zu ziehen, wäre rechtens und in Ordnung. Wer aber Vertragsbruch als Geschäftsgrundlage hat und dann ein bisserl weinerlich wird, wenn sich das keiner gefallen lässt, noja, wes Geistes Kind sind wir denn?

Die Funkzentralen drohen nicht mit Kündigung, sie weisen auf ein bestehendes Vertragsverhältnis und seine Vertragsbestandteile hin und wenn dies ignoriert wird, dann erfolgt eben die Kündigung des Vertrages von der Seite der Zentralen. Wo ist das Problem????


CherubWien hat Folgendes geschrieben:

Angeblich sollen von mit den Fahrern von über die App gebuchten Taxis Konflikte vom Zaun gebrochen worden sein, damit man sie anschließend von den Services der Funkzentrale (momentan noch immer die Existenzgrundlage für die meisten Fahrer) abschneiden konnte.


Tschuldigung, wer bricht da einen Konflikt vom Zaun? Der der gegen bestehende Vertragsbedingungen verstößt, oder der ders aufzeigt? Man kann ja jederzeit den rechtskonformen Weg gehen und sich trennen. Dazu bedarf es nur eines Besuches im Kundenbüro und einer Unterschrift.

Die Funkzentralen gefährden niemand in ihrer Existenz. Sie warnen vor Vertragsbruch, stellen ihn fest und handeln danach. Ihnen nachher die Schuld geben, ist ein etwas schräges Verständnis der Wirtschaft und ihrer Zusammenhänge.

CherubWien hat Folgendes geschrieben:

Kundenbedürfnisse sollten im Vordergrund stehen
Man nenne mich einen Idealisten, aber oberstes Ziel von Unternehmertum sollte es meiner Ansicht nach sein, die Bedürfnisse der Zielgruppe bestmöglich zu erfüllen und auf diese Weise Geld zu verdienen. Firmen, bei denen das Profitstreben den Kundenfokus in den Hintergrund treten lässt, tendieren fast automatisch zu ethisch fragwürdigem Vorgehen oder dazu, von einem stärker kundenorientierten Wettbewerber überholt zu werden.
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Status: Unbeschreiblicher Blödsinn

Ein Unternehmen ohne Profitstreben ist Schwachsinn. Da wären auch alle Taxiunternehmer romantische Halbidioten, die aus Liebe zum Nächsten Schulden auf sich nehmen, um Bedürftige von A nach B zu bringen. Nicht falsch verstehen, man kann schon einmal ein Auge zudrücken und jemand bei Sauwetter noch ein Stückerl mitnehmen, auch wenn das Ganze Geld in der Disko gelbieben ist. Aber so ein Verhalten zum geschäftszweck zu machen und die Abkehr vom Profitstreben zu fordern ist ein rostiges Gurkerl im Wirtschaftsknie. Auch der arme verfolgte Taxiunternehmer der hier ganz offen die Konfrontation gesucht hat, ist nicht als Mutter Theresa unterwegs. Er verdient mit seinem Unternehmen sicher mehr als seine Lenker, oder ist ein Idiot.
Dieses Profitstreben ist aber in einem Dienstleistungsunternehmen nur möglich, wenn man kundenorientiert arbeitet. Wo genau ist die Kundenorientierung bei mT. Sie bieten eine Dienstleistung zu einem verminderten Leistungsumfang(wenige Fahrzeuge für Gäste zur Verfügung) mit einem erschwerten Leistungszugang (nur eine einzige Möglichkeit ein Taxi zu bestellen und das nur mit erhöhtem technischen Aufwand) an. Das ganze wird garniert damit, dass Verträge mit Fahrern auch ohne Wissen der Unternehmer abgeschlossen werden. Entschuldigung schon, aber ich buchstabiere Kundenorientierung anders. Die ethische Fragwürdigkeit von Vertragsbrüchen wäre gesondert zu erwähnen.

CherubWien hat Folgendes geschrieben:

Funkzentralen, die glauben, sie könnten myTaxi zu Fall bringen, agieren nach diesem traurigen Muster und sollten sich fragen, warum sie überhaupt im Taxigeschäft tätig sind, wenn ihnen die sich verändernden Bedürfnisse der Kundschaft so egal sind. Zumal mir keine Branche bekannt ist, in der derartiges Bewahrer-Verhalten langfristig von Erfolg gekürt war..



Status: Heiße Luft

Funkzentralen sind nicht im Taxigeschäft. Sie sind Dienstleister für das Taxigewerbe, in dem sie eine Dienstleistung für interssierte Fahrgäste vermitteln. Dazu nützen sie jede Möglichkeit, egal ob Telefonie, Internet, Smartphones oder Stammkundenbindung. Dazu sind sie ein verlässlicher Partner des Gewerbes. Jeder angeschlossene Unternehmer kann sich am Morgen, wenn er sein Funkgerät in Betrieb nimmt, darauf verlassen, dass sein Partner in den letzten 24 Stunden für ihn gearbeitet hat, so wie er das seit Jahrzehnten tut. Ob das bei Softwareglücksrittern aus Deutschland auch noch so sein wird, wenn das Risikokapital für das Nachwerden von Unterhaltungselektronik verbraten wurde, ist anzuzweifeln. Auch Risikokapital erwartet sich Rendite und die ist bei diesem windigen Geschäftsmodell nirgends absehbar. Aber wir haben ja schon über vorgetäuschtes, weinerliches Samaritertum als Ggeschäftsmnodell gesprochen.


CherubWien hat Folgendes geschrieben:
Natürlich ist es für etablierte Firmen eine Herausforderung, wenn ihrem bisher wasserdicht erscheinenden Geschäftsmodell durch digitale Konkurrenz die Existenzberechtigung genommen wird. Wer aber den Kunden in den Mittelpunkt stellt, statt sich dem zum Scheitern verurteilten Erhalt des Status Quo zu verschreiben, wird besser auf die veränderten Rahmenbedingungen reagieren können. Die Medienbranche kann davon ein Lied singen.


Status: BINGO


Kein besseres Schlussargument hätte man wählen können. Die "Schwierigkeiten" der Medienbranche entsanden durch die plötzliche einfache Verfügbarkeit von Raubkopien. Aslo durch Diebstahl oder erschleichen von Leistungen, für die nicht bezahlt wird. Von den zentralen wird hier offen die Erhaltung der Existenzfähigkeit der Taxiunternehmen efordert, damit das eigene Süppchen von mT schmarotzender Weise gekocht werden kann. Schmarotzertum ist also der wahre Kern der Geschäftsidee von Anbietern einer Teilleistung ebenso, wie von Unternehmern, die sich hier aus mehreren Töpfen bedienen wollen und dann greinen, wenn plötzlich nur mehr einer für sie zur Verfügung steht.




lg
feinwiese
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Beitrag Verfasst am: 01.11.2011, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

letzter beitrag von feinwiese:

das kontrollfahrten durchgeführt werden, ist für mich nachvollziehbar u. auch legitim - auch wenn es teilweise abgestritten wird.
und, oh wunder, jetzt bin ich mal mit feinwiese einer meinung!
wohin soll das führen, wenn funkzuschläge ,,vergessen" werden u. dem fahrgast dumpingpreise aufs handy gesendet werden, die nie u. nimmer stimmen können (selbst erlebt). ob schlecht programmiert oder bewusst lässt feinwiese korrekterweise offen...
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es gibt nicht viele menschen, die mich noch überraschen können...
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renegade
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Beitrag Verfasst am: 01.11.2011, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

sehr geehrter herr feinwiese,

ihr tapferer kampf für die rechtlich mehr als bedenklichen funkzentralen in allen ehren, aber kommen sie sich nicht ein wenig - sagen wir es höflich - dumm vor, wenn sie immer und immer wieder auf die einhaltung der "verträge" seitens der unternehmer und lenker pochen?

ich nehme an, sie wissen selbst, wie diese verträge entstanden sind und vor allem, wieweit sich die funkzentralen dabei in die illegalität begeben.

mag man für die konkurrenzklausel noch teilweise verständnis aufbringen, so würde ich meinen, dass allein die punkte funksperre (ausgesprochen natürlich in einem "verfahren", welches jeder rechtsstaatlichkeit spottet) oder die fahrzeugkontrollen (dienstleister kontrolliert auftraggeber gegen seinen willen!!!!) wohl kaum einer gerichtlichen aufarbeitung stand halten würde.

oder glauben sie ernsthaft, dass zb. coca-cola das recht hat, als zulieferer für mc donalds dessen mitarbeiter vorzuladen oder wie auch immer zu schädigen, zu verleumden usw. usw.?

und für sie noch einfacher: nicht alles was in einem vertrag steht ist auch rechtens.

vielleicht wird es zeit, für die etablierten funkzentralen sich wieder auf das kerngeschäft zu beschränken und vom hohen ross wieder abzusteigen.
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Taxman
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Beitrag Verfasst am: 01.11.2011, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

zuerst einmal danke den vertretern der zentralen feinwiese, hartmann und auch rb-ffm, daß sie hier offen stellung beziehen. ich finde das ausgesprochen erfreulich und möchte es in facebookdeutsch ausdrücken: gefällt mir. ;-)

jedes ding hat zwei seiten und so auch diese diskussion. für mich als unternehmer steht fest. ich las, verstand und unterschrieb einen vertrag aus freiem willen ohne eine pistole an der brust, ein messer im kreuz und eine betonmischmaschine für patscherl vor augen zu haben.

wenn ich jetzt aus irgendwelchen gründen der meinung bin, ich möchte mich nicht mehr den spielregeln dieser oder jener zentrale unterwerfen, so werde ich dem vorschlag feinwieses folgen, ins kundenbüro pilgern und meinen vertrag ganz einfach und relaxed kündigen. so what. die erde wird sich weiterdrehen und jeder der parteien wird von seinem tun überzeugt sein .

hier jetzt anwälte zu füttern und gerichte zu beschäftigen halte ich für nicht sinnvoll. wozu auch? siehe oben: nicht zufrieden? andere mütter haben auch schöne töchter/söhne (gendermässig wieder mal korrekt) Very Happy

diese freiheit als unternehmer erlaubt mir also, ohne meinen willen gerichtlich herbeizubiegen, volle entscheidungsfreiheit.

und wo ist jetzt das problem? ich sehs noch immer nicht.
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mattthomson
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Beitrag Verfasst am: 01.11.2011, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

renegade hat Folgendes geschrieben:
oder glauben sie ernsthaft, dass zb. coca-cola das recht hat, als zulieferer für mc donalds dessen mitarbeiter vorzuladen oder wie auch immer zu schädigen, zu verleumden usw. usw.?


der vergleich hinkt aber schon sehr ordentlich:

mcdonalds verkauft ein produkt (coca cola) neben vielen anderen. und selbst hier redet coca cola ein ordentliches wort mit, wenn es z.b. um die platzierung von logos auf pappbechern und in werbung oder um die präsentation in den lokalen geht.

und in vielen gaststätten gibt es ganz selbstverständlich z.b. ein verbot, konkurrenzbier auszuschenken.

wie gesagt: der vergleich stimmt so ohnehin nicht. richtig wäre es, mcdonalds/franchisenehmer zu vergleichen:

* franchisepartner und mcdonalds sind ähnlich aufgestellt wie taxiunternehmer und zentralen.

* wenn jemand ein mcdonalds aufsperren will, hat er sich an gewisse bedingungen zu halten - sonst wird er keinen vertrag kriegen.

* so ist z.b. ganz selbstverständlich, dass jemand in einem von ihm betriebenen mcdonalds nicht zusätzlich pizzahut-pizzas verkauft (also auch keine weiteren taxi-systeme in den gleichen taxis).

* und selbstverständlich haben sich daran auch die mitarbeiter zu halten, die z.b. nicht im mcdonalds mit burgerking-uniform daherkommen dürfen oder auf eigene faust anfangen dürfen, pepsi auszuschenken.

* und ganz selbstverständlich wird von mcdonalds genauestens überprüft, und dafür gesorgt, dass die vertragsbedingungen eingehalten werden. wer sich nicht daran hält, wird seinen vertrag nicht nur fristlos los sein, sondern auch noch happige strafzahlungen zu leisten haben.

* wer will kann ja gerne einen mcdonalds und einen burgerking aufsperren, aber beides im gleichen lokal geht halt nicht.

* was daran rechtlich problematisch sein soll, leuchtet mir nicht ein. es kann jeder für sich entscheiden, mit ob, mit wie vielen und welchen autos er bei welcher zentrale angemeldet sein will. aber er hat sich dann halt an die bedingungen zu halten. was ist daran so schwer zu verstehen? wenn mit mytaxi so ein super geschäft zu machen ist, warum bitte meldet man dann nicht den funk ab und geht zu mytaxi?
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Beitrag Verfasst am: 01.11.2011, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

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Beitrag Verfasst am: 01.11.2011, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

@mattthomson

ich vermute eher die anwendung des lugnerschen pr-prinzips.

wurscht was, hauptsache geschrieben wird. wenn sie den platz den sie in den medien durch diesen auftritt erhalten bezahlen müssten, wäre es blitzschnell zappenduster im werbebudget. womit soll man denn punkten? anzahl der real angeschlossenen wagen? fahrgastaufkommen? qualität der angeschlossenen wagen? wenn ich mir die mir bekannten nutzer anschau.......mehrheitlich, na danke.

das ganze würde mme. gut zur bisher gezeigten aquisitionsperfomance passen.
ich bleib dabei. ein sturm im 16tel-glasel mit tendenz zu fingerhutgrösse.
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Beitrag Verfasst am: 02.11.2011, 04:04    Titel: Antworten mit Zitat

nachsatz:

der titel "wie die taxibranche reagiert" ist meiner meinung nach ein wenig überzogen. es handelt sich maximal um eine subjektive momentaufnahme. aber sicherlich nicht um eine mehrheitliche oder gesamtmeinung.
meine meinung dazu. Laughing Laughing Laughing Laughing Laughing Laughing Laughing
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skipper
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Beitrag Verfasst am: 02.11.2011, 04:18    Titel: Antworten mit Zitat

@feinwiese und @tax

perfekt!!

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renegade
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Beitrag Verfasst am: 02.11.2011, 05:05    Titel: Antworten mit Zitat

@ mattthomson

und in vielen gaststätten gibt es ganz selbstverständlich z.b. ein verbot, konkurrenzbier auszuschenken.

***) gibt du mir einen cent pro lokal in wien, welches mehr als eine biersorte ausschenkt? kann ja deiner ansicht nach nicht teuer werden, oder?
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wie gesagt: der vergleich stimmt so ohnehin nicht. richtig wäre es, mcdonalds/franchisenehmer zu vergleichen:

***) falsch, weil bei mcdonalds der franchise-geber nur bedingt von den kunden des f-nehmers lebt, die fz aber zu 100% von den umsätzen der taxler.
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* was daran rechtlich problematisch sein soll, leuchtet mir nicht ein. es kann jeder für sich entscheiden, mit ob, mit wie vielen und welchen autos er bei welcher zentrale angemeldet sein will. aber er hat sich dann halt an die bedingungen zu halten. was ist daran so schwer zu verstehen? wenn mit mytaxi so ein super geschäft zu machen ist, warum bitte meldet man dann nicht den funk ab und geht zu mytaxi?[/quote]

***) die konkurrenzklausel würde durchaus ihre berechtigung haben, wenn es nicht zeitgleich den amtlichen tarif geben würde. könnte ein unternehmer seine leistung frei bepreisen (wie zb. gastro) wäre das ok.

da aber unternehmen einerseits vorgegebene einnahmen haben, sind andererseits knebelverträge von kartellen bzw. monopolisten durchaus ein problem. wenn dann noch beide zentralen im "zufälligen" (???) gleichklang agieren und damit ihre marktbeherrschende position soweit treiben, dass man von einem massiven eingriff in die firma des vertragspartners sprechen muss, darf man doch wohl von einem illegalen vertrag ausgehen, oder etwa nicht...?
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