Warnung vor dem Wiener Unternehmen "AIRPORT ANGEL"

[Christoph001]

Hallo Tom Black,

ich habe damals festgehalten, dass ich zu dem Thema nichts mehr schreiben werde, nun kam verspätet noch ein sachliches, vernünftiges Posting und deshalb werde ich auch noch einmal eine einzelne Antwort (und wirklich nur mehr diese!) schreiben.

Warum man in dem einen oder anderen Fall auch bei Dienstreisen sparen möchte oder muss, würde einer längeren Erklärung bedürfen. Nur soviel: Je nach Akquisekostenmodell gibt es im Vorfeld von Kooperationsaktivitäten im Geschäftsleben mehr oder weniger Overhead-Budget. Ist dieses geringst bemessen, so ist man gezwungen, an verschiedenen Stellen einer Reise den Sparstift anzusetzen. Dies beginnt bei der Fahrt zum Flughafen, setzt sich bei der Wahl von Flugzeit und Fluglinie fort und geht bis zur Planung von Hotel- und Nebenkosten (ja, auch beim Essen wird gespart! Die Wirtschaftskrise lässt grüßen!).

Es ist verständlich, dass aus Sicht der Dienstleister manches anders gesehen wird bzw. sogar werden muss. Würde ich wahrscheinlich selbst auch so sehen, nach dem Motto: "Fliegen ja, aber die Fahrt zum Airport darf nix kosten..."

Das Argument mit der Sicherheit ist allerdings schon etwas weit hergeholt: Zum einen habe ich in der Vergangenheit schon abenteuerliche Fahrten mit renommmierten Unternehmen gehabt, wo die Sitze (auch MB) durchgesessen war, Warnlampen am Armaturenbrett leuchteten etc. Sowas kann überall passieren. Zum Zweiten müssen alle Fahrzeuge die sich im öffentlichen Straßenverkehr befinden eine gültige Begutachtungsplakette nach §57a ("Pickerl") haben und somit zumindest einmal jährlich sicherheitstechnisch überprüft werden.

Es ergibt sich daher immmer nach Position der Sichtweise ein unterschiedliches Bild.
Wenn ich eine Dienstleistung "Fahrt zum Flughafen" anbiete, dann sollte das in professioneller Weise funktionieren, ob es nun ein größeres Unternehmen angebunden an die Taxizentralen ist, oder ein privater Ein-Mann-Transferdienst ist dabei egal. Es ist dem Endkunden nicht zuzumuten, dass er erst Recherchen anstellt, ob der gewählte Dienstleister zuverlässig und sicher arbeitet oder nicht. Auch für die Billigfahrt zahlt man schließlich eine Summe, in der die Kosten für die genannten Notwendigkeiten abgedeckt sind. (Vergleiche mal: Kilometergeldabrechnung / Taxirechnung!) Im Grunde müssten die großen Unternehmen sogar etwas günstiger sein als die Kleinen.

Gegebenenfalls sollte auch der Gesetzgeber einmal über entsprechende zusätzliche Richtlinien nachdenken und Unternehmen, die diesen nicht entsprechen, mittels entsprechender Schritte begegnen (Gewerbeschein-, Konzessionsentzug).

So, das war jetzt mehr als ich eigentlich schreiben wollte, aber vielleicht hilft es, auch die "andere" Seite etwas besser zu verstehen. Du kannst mir gerne eine Antwort schreiben, vielleicht lese ich sie sogar irgendwann, aber bitte erwarte keine weitere Antwort mehr von mir. Das Thema ist für mich schon abgeschlossen.

Ich wünsche in jedem Fall gute Besserung,
schöne Grüße
Christoph001

[Google]

[TomBlack]

Lieber Christoph!

Ich finde es super, dass Du Dir die Zeit genommen hast und auch so ausführlich geantwortest hast. Wann sonst bekommt man die Gelegenheit die "andere" Seite zu hören.

Genau das ist die Möglichkeit für mich - vielleicht auch für die Kollegenschaft, Änderungen zu schaffen oder anzudenken. Ich sehe Kritik immer als Chance.

Wenn Du Dir vielleicht die Mühe machst und ein bisschen im Forum herumstöberst, wirst Du erkennen, wofür ich stehe und ich gebe Dir vollkommen recht und Du läufst bei mir offene Türen ein.

Solange es sogenannte Taxiwerkstätten gibt, die Pickerln ausstellen dürfen, aber nicht zimperlich in der Bewertung i.p. Sicherheit sind, wird sich das Problem nicht so schnell lösen lassen.

Auch ich habe schon die verschiedensten Aha-Fahrten hinter mir, denn ich bin auch privat ein eifriger Taxibenutzer, wenn ich zum Heurigen fahre. Es ist mir immer wieder ein Rätsel, wie man mit solchen Schüsseln Geld verdienen kann.

Aber es ist für mich auch wichtig zu wissen, was die anderen machen. Und noch bei einem Punkt gebe ich Dir Recht, dass egal wo man anruft und ein Taxi bestellt, die Grundnorm Voraussetztung sein müsste:

Guten Tag
Türe aufmachen,
gegebenenfalls den Kofferraum öffnen, Koffer verstauen
Wohin darf ich Sie fahren?
Vielleicht 2 Routen anbieten
Ortskenntnis
Richtiges Ausstellen einer Taxirechnung
. . .und eine freundliche Verabschiedung

Alles was es dazu oder nebenbei als Service angeboten wird, kann nur erfreulich sein.

Vielleicht kreuzen sich einmal unsere Wege - würde mich freuen, möchte hier nicht meine Kontaktdaten verbreiten, aber mit ein bisschen Gespühr wirst Du mich finden.

War sehr interessant für mich die andere Seite zu hören, vielen Dank für Deine Zeit! Übersetze meine Namen und Du bist auf der Spur . . .

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Neid muss man sich erarbeiten!