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Artikel im Auto-Touring 3/2010 Seite 74, "Erst bremsen,

 
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fritzwien
Newbie


Anmeldungsdatum: 22.10.2009
Beiträge: 56
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 03.03.2010, 11:52    Titel: Artikel im Auto-Touring 3/2010 Seite 74, "Erst bremsen, Antworten mit Zitat

Der Herr Stirner, seines Zeichen Redakteur und Verfasser des oben genannten Hetzartikels "Erst bremsen, dann brausen", hat von mir heute folgendens Mail bekommen:

Sehr geehrter Herr Stirner,

ich "bedanke" mich recht herzlich für den Bärendienst, den sie uns Taxlern mit dem vor Polemik und mangelnder Sachkenntnis
strotzenden Artikel, "Erst bremsen, dann brausen" erwiesen haben.

Als Journalist sollte man zumindest die rudimentärsten Grundlagen einer Thematik recherchiert haben, bevor man sich an die Öffenlichkeit wagt, ansonsten läuft man Gefahr, Volksverdummung zu praktizieren.

Hätten sie sich die Mühe gemacht, die Taxi-Betriebsordung nur kurz zu überfliegen, wären sie auf folgenden Informationen gestossen:

1. Das Halten in zweiter Spur ist nur dann erlaubt, wenn sich in unmittelbarer Nähe keine Möglichkeit zum Zufahren befindet, ergo handeln Kollegen,
die trotz Parkplatz auf einem Fahrstreifen anhalten, gegen das Gesetz.
Dies ist selbstverständlich anzuprangern, aber nicht die Regel.
Genauso wie nicht alle Privatfahrer betrunken fahren oder rasen. Nur die schwarzen Schafe fallen halt auf - Binsenweisheit.

2. In einem Taxi wird kein Fahrpreis verhandelt!
Es existiert ein verordneter, verbindlicher Tarif, der unmissverständlich am Taxameter ablesbar ist.
Ebenso ist laut Betriebsordnung der Wiener Taxitarif im Fahrzeug mitzuführen und jedem Fahrgast auf Verlangen zu erklären.
Ich denke, das wird in anderen Großstädten Österreichs nicht viel anders sein.

Was sie mit diesem Artikel bewirken liegt auf der Hand:
Die nicht mit den Internas vertraute (Rest)Bevölkerung denkt nun, Taxilenker seien ungerechtfertigt privilegiert,
den übrigen Verkehr behindern zu dürfen und der Fahrpreis sei zudem verhandelbar.
Vielen Dank dafür.

Es ist schon durch verschiedene Randgruppen in unserem Gewerbe, welche meist aus südlichen Ländern kommen und glauben, hier die Basarmentalität ihres Herkunftslandes übernehmen zu können schwer genug, den Fahrgästen verständlich zu machen, daß der Fahrpreis eben NICHT verhandelbar ist - der korrekte Taxler steht in so einer Situation als geldgierig oder gar als Wucherer da.

Durch ihren Hetzartikel glauben jetzt wahrscheinlich auch die letzten Fahrgäste noch, sie könnten/müssten mit uns handeln.

Das Märchen von der "Jagd auf den nächsten Fahrgast", die keine Verzögerung duldet, erzählt ein Übriges davon, wieviel Einblick sie in unser Gewerbe haben.

Mit ein wenig logischem Denkvermögen, wären sicher auch sie zu der Erkenntnis gekommen, daß sich die Suche nach dem nächsten Fahrgast niemals in einer Hetzorgie, einer Raserei darstellen kann, da auf diese Art und Weise jegliches Winken am Fahrbahnrand der Wahrnehmung entzogen wird.

Sie haben ein Thema aufgegriffen, das von der Substanz her sicher wert ist, angesprochen zu werden.

Durch die dilettantische Herangehensweise an diese Thematik haben sie leider die nicht nur die Chance verpasst, etwas Positives zu bewirken,
sie haben zur Verschlechterung der Situation beigetragen.

Könnten sie bitte in Zukunft solche Destruktivitäten unterlassen, ich wäre ihnen sehr dankbar dafür.


Dieses Mail geht an Kopie ans Wiener Taxiforum, sowie an unsere Innung.

Mit - trotzdem - freundlichen Grüßen, Fritz, Taxler und seit 28 Jahren Öamtc-Mitglied.



Ich hab keinen Scanner hier, daher keine Möglichkeit, den Artikel ins Forum zu stellen.
Vielleicht kann das wer von euch, falls Interesse vorhanden ist.

LG Fritz
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Webmaster
Site Admin


Anmeldungsdatum: 29.04.2006
Beiträge: 1406
Wohnort: Unterwaltersdorf

Beitrag Verfasst am: 03.03.2010, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hier als PDF zum nachlesen

http://www.taxi-forum.at/Diverses/20100303132511148_0001.pdf
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feinwiese
Amateur


Anmeldungsdatum: 01.02.2010
Beiträge: 483
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 03.03.2010, 15:46    Titel: Verallgemeinerungen Antworten mit Zitat

Gut gebrüllt, Löwe.

Ich glaube nur, dass einem so gewissenhaften Journalisten, der solch packende realitäsnahe Szenarien porträtiert, letzten Endes furzegal ist, ob unsereins im Dreieck springt ob seines Sermons. Er hat seinen Zweck ja schon erfüllt und für heiße Luft sein Gehalt bezogen. Notfalls kann er sich also auch auf einen Fön umschulen lassen.

So gesehen fällt mir ein, ich hab letztens in der Schottenfeldgasse einen Golf auf einem Behindertenparkplatz gesehen, des statt des Behindertenausweises ein riesiges "Presse" - Taferl in der Scheibe hatte.
Man kann also im Umkehrschluß feststellen, dass alle Journalisten sich nicht um Schutzverbote für Behinderte kümmern, damit sie nicht zu weit zum nächsten Pressebuffet gehen müssen.

Das Traurige ist nur, den blödsinnigen Artikel lesen viele tausend Leser, während deine berechtigte Kritik daran außer beim Taxiforum wohl überall zum tapezieren des Rundordners genützt werden wird.

Trotzdem nicht aufgeben und liebe Grüße
Feinwiese
_________________
Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn.
Marcel Reich-Ranicki
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zirbel
Amateur


Anmeldungsdatum: 14.12.2009
Beiträge: 425
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 04.03.2010, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Fritz, eines muss ich dazu gleich mal vorweg sagen - tolle Ausdrucksweise und gute Rechtschreibung, gratuliere.

Ich bin gar nicht so sicher, dass es auf Deinen Leserbrief keine Reaktion geben wird, in welche Richtung das geht, liegt am Kolumnisten.

Scheinbar hat sich der Herr stv. Chefredakteur über einen Taxilenker geärgert und daraufhin diesen Artikel geschrieben. Die von ihm geschilderte Situation ist, zu meinem Leidwesen, kein Einzelfall, ich selbst habe mich schon oft genug über vertrottelte Kollegen geärgert die inmitten der Gasse halten, obwohl ein paar Meter davor oder danach eine Einfahrt oder Ecke frei gewesen wäre. Hier, anhand dieses Artikels, sieht man einmal ganz deutlich wie die Aussenwirkung eines solchen Handelns ist - er hat es geschrieben, viele andere denken es.

Trotz allem gefällt mir Dein Engagement und dass Du so energisch zu unserem Gewerbe stehst. Eine Anmerkung hätte ich, auch wenn ich es vom Inhalt her für richtig befinde, hierin steckt auch die Gefahr, dass der Herr Redakteur nochmals darauf eingeht.

Du schreibst:

fritzwien hat Folgendes geschrieben:

Es ist schon durch verschiedene Randgruppen in unserem Gewerbe, welche meist aus südlichen Ländern kommen und glauben, hier die Basarmentalität ihres Herkunftslandes übernehmen zu können schwer genug, den Fahrgästen verständlich zu machen, daß der Fahrpreis eben NICHT verhandelbar ist - der korrekte Taxler steht in so einer Situation als geldgierig oder gar als Wucherer da.


Durch Deine Schreibweise implizierst Du, dass es die, aus südlichen Ländern kommenden, Randgruppen sind, die den korrekten, österreichischen Taxilenker mit ihrer Basarmentalität in Verruf bringen.

Auf eine einfache Formel gebracht:

der böse Ausländer: unkorrekt, macht nur Mist, zockt die Fahrgäste ab, hält sich nicht an Regeln.
der brave Inländer: korrekt, missverstanden, leidet unter dem Einmarsch der Ausländer.


Daraus lässt sich noch eine viel bessere Folgegeschichte stricken. Ebenso finden solche Äusserungen dann Eingang in den Rassismusreport von Zara.

Du musst wahnsinnig aufpassen, wenn Du solche Schreiben formulierst, ein Nebensatz, der vielleicht gar nicht wichtig war und den man aus dem Zusammenhang reisst, kann Dir alles verpatzen und das Thema undiskutierbar und für einige Zeit tabu machen. Eine gängige Praxis, wenn man sich eines Problems nicht annehmen will oder seinen Argumenten nichts entgegenzusetzen hat.

Bin neugierig was rauskommt, liebe Grüsse,
Pe
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fritzwien
Newbie


Anmeldungsdatum: 22.10.2009
Beiträge: 56
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 04.03.2010, 02:24    Titel: Innung Antworten mit Zitat

Also ich habe Hoffnung, daß der Redakteur meinen Leserbrief nicht so einfach in der Rundablage entsorgen kann. 
Habe von unserer Innung ein Mail erhalten. 
Man bedankt sich, steht vollinhaltlich zu meinen Entgegnungen und verspricht , sich beim Öamtc um eine Klarstellung zu bemühen, indem man dezidiert auf die geltende Rechtslage, Stvo, bzw. Tarif hinweist. 
Jedenfalls soll dieser Schreiberling sehen, daß man nicht unwidersprochen Volksverdummung in einem öffentlichen Medium, das im Allgemeinen auf Seriösität wert legt und daher doch von vielen ernst genommen wird, betreiben kann. 
Den Kollegen, die ohne Not, leichtfertig den Verkehr behindern soll ruhig mal auf die Zehen gestiegen werden - und den Bazar-Preisaushandlern erst recht. 
Aber fair, als schwarze Schafe bezeichnet, welche es überall gibt. 
Wenn der "Herr" auch nur ab und zu ein Taxi nützen würde, hätte es sich längst auch bis zu ihm durchgesprochen,
daß man mittlerweile öfters mit Bankomat zahlt und dann eine gewisse Wartezeit beim Bezahlvorgang wegen der Authorisierung vonnöten ist. 
Aber da darf einer einen Artikel veröffentlichen, der offensichtlich nicht mehr über das Taxi weiß als daß solche Wägen ein gelbes Schild am Dachl haben. 
Unpackbar!!!
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Rübezahl
Forums Profi


Anmeldungsdatum: 08.04.2009
Beiträge: 2152
Wohnort: wien

Beitrag Verfasst am: 04.03.2010, 07:23    Titel: Antworten mit Zitat

wenn unsereins einen fahrgast vor dessen ziel mit eventuell kaputten beinen ein & aussteigen lässt wird sich aufgeregt und oft gehupt!

warum wird sich nicht aufgeregt wenn die ma48 ihre mistkübeln entleert?

diese tonnen haben doch "gsunde" räder!
_________________
wenn es nicht so viele gutmenschen geben würd ... würds weit weniger schlechte menschen geben !!!

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Vario
Newbie


Anmeldungsdatum: 30.10.2009
Beiträge: 47
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 04.03.2010, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Bis auf das Verhandeln(zweifelsfrei ein Unfug!) enthält der Artikel nichts, das zu kritisieren wäre.
Abgesehen davon, dass es eine Stvo. gibt, kann mit Übersicht und Anti-"i bin i"-Einstellung so manche Verkehrsbehinderung vermieden werden. Obwohl ich zumeist drauf achte, ist mir selbst sicher auch schon passiert, dass ich unnötigerweise beim Aussteigenlassen andere sinnlos blockiere.

Wenn z.B. ein behinderter Fahrgast sich aus dem Auto quält, dann sehen/wissen die dahinter Wartenden ja vorab nichts von diesem Problem.

Fazit: Schauen, denken, Situation einschätzen .. und dann dazu stehen!
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zirbel
Amateur


Anmeldungsdatum: 14.12.2009
Beiträge: 425
Wohnort: Wien

Beitrag Verfasst am: 04.03.2010, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Vario hat Folgendes geschrieben:
Bis auf das Verhandeln(zweifelsfrei ein Unfug!) enthält der Artikel nichts, das zu kritisieren wäre.
Abgesehen davon, dass es eine Stvo. gibt, kann mit Übersicht und Anti-"i bin i"-Einstellung so manche Verkehrsbehinderung vermieden werden. Obwohl ich zumeist drauf achte, ist mir selbst sicher auch schon passiert, dass ich unnötigerweise beim Aussteigenlassen andere sinnlos blockiere.


Am besten ist man macht es so, wie man es auch von den Anderen erwartet, dann klappt das schon. Ganz selten, dass es wirklich keine Möglichkeit gibt und man den Verkehr behindert - vorausgesetzt man denkt ein wenig mit.

Vario hat Folgendes geschrieben:

Wenn z.B. ein behinderter Fahrgast sich aus dem Auto quält, dann sehen/wissen die dahinter Wartenden ja vorab nichts von diesem Problem.


Bei älteren oder gebrechlichen Fahrgästen haben die anderen Verkehrsteilnehmer auch grundsätzlich Verständnis, ich habe da noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Steige aber immer aus, gehe zur Tür und biete meinen Arm als Unterstützung an, dadurch sehen die Nachkommenden schon, dass der Fahrgast etwas Hilfe benötigt.

Vario hat Folgendes geschrieben:

Fazit: Schauen, denken, Situation einschätzen .. und dann dazu stehen!


Ausgezeichnet, genau so muss es sein.
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